Einsiedeln

Was Mariazell für Österreich ist, ist Einsiedeln für die Schweiz: Der bedeutendste Wallfahrtsort. Und so liest sich die Liste der Partnerstädte Einsiedelns wie das Who is Who der Stätten der Marienverehrung: Mariazell, Tschenstochau, Lourdes, Fatima, Altötting, Loreto.

Im 9. Jahrhundert soll im Tal der Alp, wie der Fluß heißt, der Heilige Meinrad in einer Klause (Einsiedelei) gelebt haben. Nach seinem Tod (der Legende nach wurde er von zwei Landstreichern erschlagen, die ihrerseits wegen der Mordtat auf dem Scheiterhaufen landeten) wurde ein Benediktinerkloster gegründet, das bald auch mit der Betreuung der immer zahlreicher werdenden Pilger betraut wurde. Einsiedeln lag und liegt auch auf einem der Jakobswege.

Man pilgert hier zur Schwarzen Madonna, einem Gnadenbild aus der Mitte des 15. Jahrhunderts.

Die heutige barocke Klosteranlage stammt von 1704-35 und ist ein Werk von Caspar Moosbrugger. Vor allem das Kircheninnere ist Barock im Überfluß.

Für die Innenausstattung, insbesondere den Stuck und die Deckenfresken, wurden die besten Künstler der Zeit nach Einsiedeln geholt: Die Brüder Cosmas Damian und Egid Quirin Asam.

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