Am Zürichsee

Auf dem Weg vom Toggenburg an den Vierwaldstättersee kommt man auch am Zürichsee vorbei. Dessen östliches Ende, insbesondere das Nordufer des Obersees gehört noch zum Kanton St. Gallen.

Hier liegt das Zisterzienserinnenkloster Wurmsbach bzw. Mariazell, ein im 13. Jahrhundert gestiftetes Kloster, das noch heute bewohnt wird. Ich arbeite also fleißig an der Vervollständigung der Schweiz-Liste. Da fehlen momentan aber noch einige.

Über Rapperswil-Jona (kommt gleich als eigener Beitrag) geht die Tagesetappe dann an die Südseite des Sees, die zum Teil zu Schwyz, zum Teil zum Kanton Zürich gehört. An der Grenze liegt Richterswil (ZH), auf das man von einem Aussichtspunkt bei Samstagern eine wunderbare Sicht hat.

Am westlichen Ortsrand von Richterswil liegt die Burgruine Alt-Wädenswil, die ursprünglich Sitz von Freiherren war, dann die Johanniter beherbergte und ab 1549 den Zürichern gehörte.

Weil sich die Schwyzer durch die unmittelbar an der Grenze gelegene Burg bedroht fühlte, drängten sie auf eine Zerstörung der Anlage. 1557 wurde das gemacht; seitdem ist die Burg Ruine und heißt Alt-Wädenswil, weil die Züricher in Wädenswil, ein Stück weiter weg am Seeufer gelegen, ein neues Schloß errichteten. Die Eidgenossen waren sich also auch untereinander nicht immer einig.

Heute kann man zu der Ruine wandern und den schönen Blick auf den Höhenzug des Wädenswiler Berges genießen. Und zwar auch an Tagen, an denen man einen Regenschirm braucht.

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