Erndtebrück

Auf der Strecke von Bad Laasphe nach Erndtebrück, also vom oberen Lahntal ins obere Edertal, geht es kräftig bergauf, und bald ist rundum alles weiß. Das Rothaargebirge ist nun mal der höchste Teil des rheinischen Schiefergebirges. Der Ortskern von Erndtebrück liegt zum Beispiel auf knapp 500 Metern Höhe; da ist es im Februar nun wirklich keine Sensation, wenn Schnee liegt. In überschaubarer Menge übrigens. Und die Straßen sind frei, also alles kein Problem.

Erndtebrück ist nicht allzu groß (knapp 7.000 Einwohner) und bietet auch nicht besonders viele historische Sehenswürdigkeiten. Der Ort wuchs eigentlich erst im Zusammenhang mit einem 1936 gegründeten Eisenwerk zur heutigen Größe. Bekannt ist er zumindest den Fußballinteressierten, dank seines TuS, der zweimal für eine Saison in der Regionalliga spielte und dreimal in der Hauptrunde des DFB-Pokals auftauchte. Darmstadt, der HSV und Eintracht Frankfurt mußten sich aber nicht so tief ins Siegerland vorwagen: Für die Pokalspiele zogen die Erndtebrücker jedes Mal ins Siegener Leimbachstadion um. Dabei ist das heimische Pulverwaldstadion gar nicht so klein, aber bis auf die kleine Haupttribüne und einen ziemlich brachial in eine Kurve hineinbetonierten Gästeblock gibt es keine Sitzplatztribünen oder Stehränge. Und heute sieht das Stadion ohnehin nicht spielbereit aus.

Der Rundgang durch den kleinen Ort ist schnell absolviert.

Die Pfarrkirche, regionaltypisch mit schieferverkleidetem Turm, steht etwas erhöht auf einem Berg über dem Talgrund.

Sehr hübsch ist das Alte Rathaus, ein Fachwerkhaus, in dem ein kleines Heimatmuseum untergebracht ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*