Iserlohn liegt am westlichen Rand des Sauerlandes; das Ruhrgebiet (in Form von Dortmund) ist hier schon gar nicht mehr weit. Auf dieser Tour ist Iserlohn mit etwa 92.000 Einwohnern die größte Stadt. Vor 25 Jahren kratzte die Stadt sogar mal an der 100.000er-Marke, kam aber nur bis 99.800 und scheiterte somit nur ganz knapp am Status als echter Großstadt.
Knapp ein Drittel der Einwohner gehören zur ehemaligen Stadt Letmathe, die 1974 eingemeindet wurde. Zusammen mit weiteren Stadtteilen (Oestrich, Dröschede) erstreckt sich die Stadt heute etwa 11 Kilometer lang in West-Ost-Richtung zwischen Hagen und Hemer.
Hemer übrigens… nun ja… kriegt weder für seine Innenstadt noch für sein Rathaus einen Schönheitspreis.
Manchmal lohnt es sich aber, hinter die Wände zu schauen: Der Brunnen vor dem Rathaus (der grün-graue Block im Vordergrund) ist der Christophorus-Brunnen von 1977, ein Werk des österreichischen Künstlers Ernst Fuchs, der unter anderem die Kirche in Thal bei Graz entworfen hat, sich hier aber recht zahm zeigt.
Aber zurück nach Iserlohn. In einer kleinen Parkanlage stehen ein paar ältere Gebäude wie das Handwerks- und Postmuseum, das in einem alten Fabrikgebäude untergebracht ist.
Mittelpunkt der Altstadt ist das repräsentative Alte Rathaus.
Das Neue Rathaus liegt am nördlichen Rand der Altstadt an einer breiten Durchgangsstraße; es stammt aus den 70er Jahren und ist nicht ganz so repräsentativ, dafür aber deutlich größer.
Schon auf dem Gebiet des ehemals selbständigen Letmathe liegt die Dechenhöhle; noch eine Höhle, auf deren Besuch ich aktuell verzichte (ich wäre aber sowieso zu spät gekommen, weil die letzte Führung schon um 15:30 Uhr begonnen hätte).