Die alte Stadt Tulln liegt zwischen der Wachau und Wien an der schon sehr breiten Donau.
Im Zentrum, auf dem Hauptplatz mit Rathaus und Dreifaltigkeitssäule, ist gerade Markttag.
Der Römerturm am Flußufer ist der Rest des römischen Reiterlagers, das die Keimzelle der heutigen Stadt war.
Am Donauufer ist eine schöne Promenade angelegt. Hier liegt mit der “Stadt Wien” ein alter Raddampfer vor Anker…
…und im Fluß steht eine Bühne, auf der im Sommer Theateraufführungen und Konzerte stattfinden.
Nicht weit entfernt liegt die “Regentag” und sieht aktuell etwas restaurierungsbedürftig aus. Das kleine Segelschiff gehörte Friedensreich Hundertwasser.
Ein anderer Künstler ist in der Stadt ohnehin viel präsenter: Egon Schiele wurde 1890 in Tulln geboren. Als herausragender expressionistischer Maler lebte er ein wildes Leben, war wegen seiner “unsittlichen Zeichnungen” sogar mal ein paar Tage inhaftiert und starb bereits 1918 in Wien an der Spanischen Grippe. Tulln hat ihm heute ein Denkmal gesetzt und ein Museum gewidmet.
Die Stadt spielt auch eine bedeutende Rolle im Nibelungenlied. Hier trifft Kriemhild erstmals auf den Hunnenkönig Etzel, den sie in Wien heiraten wird. Am Donauufer steht ein Denkmal, das dieses Treffen zeigt.