Weimar

Was für Eisenach gilt, gilt für Weimar erst recht: Die Stadt und ihre Geschichte muß man nun wirklich nicht mehr vorstellen.

Und weil das für einen einzelnen Beitrag viel zu viel wird, lagere ich die Literatur und das Bauhaus in eigene Artikel aus. Die kommen später.

Jetzt erstmal ein Gang durch die Residenzstadt Weimar.

Das Residenzschloß stammt aus ganz verschiedenen Bauepochen, zum großen Teil aber aus einer Phase des Wiederaufbaus nach einem Brand im Jahr 1774.

Eine Institution besonderen Ranges ist die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek. Sie wurde im September 2004 durch einen Brand teilweise zerstört. 50.000 alte Bücher verbrannten, weitere 60.000 wurden durch das Löschwasser schwer beschädigt. Der Bau ist, inclusive des berühmten Rokokosaales, inzwischen wiederhergestellt. Die Restaurierung der Bücher läuft aber noch.

Fachwerk gibt’s auch (aber wenig).

Die Herderkirche ist eigentlich die Stadtkirche St. Peter und Paul. Herder war hier fast 30 Jahre Superintendent; er ist an der Kirche bestattet, und auf dem Herderplatz vor der Kirche steht sein Denkmal.

Im Deutschen Nationaltheater tagte 1919 die Deutsche Nationalersammlung und beschloß eine demokratische Reichsverfassung; die Weimarer Republik hatte hier ihren Startpunkt. Vor dem Theater stehen Goethe und Schiller.

Die meisten der Dramen Schillers wurden hier uraufgeführt – und 1850 auch Wagners Lohengrin (Dirigent der Uraufführung war der Weimarer Hofkapellmeister, ein gewisser Franz Liszt).

Alt und neu am Theaterplatz:

Schön ist auch der große Park an der Ilm. Hier steht unter anderem Goethes Gartenhaus, womit sich dann ganz elegant zum nächsten Beitrag überleiten läßt.

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