Carrick-a-Rede Rope Bridge

Vor der irischen Nordküste liegt die kleine Felseninsel Carrick-a-Rede, gerade groß genug für eine Fischerhütte und ein paar tausend Seevögel.

Aber weil sie mit dem Festland über eine luftige Hängebrücke verbunden ist, hat sie sich zu einem weiteren beliebten Touristenziel hier an der Nordküste entwickelt. Auch wenn es auf der Insel selbst eigentlich nichts zu sehen gibt, was man nicht auch vom Ufer aus sehen könnte. Attraktion ist also die Hängebrücke selbst, die in knapp 40 Metern Höhe über das Meer führt.

Vom Parkplatz aus führt ein Weg oberhalb der Klippen an der Küste entlang bis zur Hängebrücke, mit immer wieder großartigen Aussichten auf die Steilküste und die vorgelagerten Inseln und Felsen.

Aber muß man denn da drüber? Naja… die Eintrittskarte ist schließlich gekauft. ?

Also: Mut zusammennehmen, Atem anhalten, nicht drüber nachdenken, was ich da mache, und los.

Die Brücke schwankt stark und federt auch noch bei jedem Schritt. Irgendwann bin ich drüben, habe von der Passage aber nichts mitbekommen. Interessanterweise hält das Gefühl, daß der Boden federt, auch noch an, nachdem man schon längst wieder festen Boden unter den Füßen hat.

Etwas weiter draußen liegt Rathlin Island, eine größere (und bewohnte) Insel, zu der man von Ballycastle aus mit der Fähre kommt. Rathlin Island ist der dunkelgraue Streifen rechts am Horizont.

Im Hintergrund ist übrigens (am Bildrand links, man wird das auf den Bildern aber wohl kaum erkennen) die Insel Islay zu sehen, von der aus man dann im Gegenzug Irland sehen könnte, wenn man dort Augen für etwas anderes hätte als die ganzen berühmten Whisky-Distillerien (Ardbeg, Laphroaig, Bowmore, Lagavulin etc.).

Weiter östlich, aber hier nicht auf den Bildern zu sehen, ist auch das schottische Festland in Sicht, das hier in Form des von Paul McCartney besungenen Mull of Kentyre von Rathlin Island nur noch 18 km entfernt ist. Oh mist rolling in from the sea…

Da es definitiv keine Alternative ist, auf Carrick-a-Rede zu bleiben, es sei denn, man ist Lachmöwe oder Seeschwalbe, traue ich mich wieder zurück über die federnde Hängebrücke. Und zurück am Festland darf dann auch der Reisehase wieder aus der gut verschlossenen Jackentasche.

Ein Kommentar zu „Carrick-a-Rede Rope Bridge

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