Hauke-Haien-Koog

Theodor Storm hat auch außerhalb von Husum seine Spuren hinterlassen Zum Beispiel bei Fahretoft. Der kleine Ort, auf einer Warft angesiedelt, also oberhalb des Meeresspiegels, lag ursprünglich weit vom Meer entfernt, wurde aber durch die Marcellusflut von 1362 zu einer Hallig, fand sich also buchstäblich über Nacht als Insel im Wattenmeer wieder. Heute sind die Gebiete um den Ort durch Eindeichungen wieder trockengelegt.

In Fahretoft stehen die Laurentiuskirche von 1703 und direkt gegenüber das Hans-Momsen-Haus.

Im dem heute zur Gemeinde Dagebüll gehörenden Ort findet man außerdem den Hauke-Haien-Koog. Das ist natürlich nicht der Koog, den Deichgraf Hauke Haien in Stroms 1888 erschienener Novelle “Der Schimmelreiter” eindeichen ließ. Als der Koog entstand, 1960, war Storms Novelle bereits über 70 Jahre veröffentlicht, und man benannte das neue Land nach der Hauptfigur, nicht etwa den Koog nach seinem Erbauer. 

Daß man den Hauke-Haien-Koog auf diese Art präsentiert, kommt natürlich beim Reisehasen besonders gut an.

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