Nein, es geht nicht ums Tanzen. Den Namen des Ortes an der niederländischen Grenze spricht man mit ganz langem i aus.
Auf den Feldern rund um Twiiiiist kann man die (neben Schiffbau und Textil) dritte wesentliche Branche des Emslandes sehen: Die Erdöl- und Erdgasförderung. Die Pumpen sind ständig in Bewegung.
Diese hier aber nicht mehr.
Sie steht nämlich, wie man lesen kann, vor dem Erdöl-Erdgas-Museum im Zentrum von Twist (das eigentlich nur ein größerer Platz ist, an dem auch das Rathaus steht). Das Museum hat laut Aushang von 14-18h geöffnet, war dann aber um 17h doch schon geschlossen. Schade. So hat’s nur für einen Blick durch die Scheibe gereicht:
Und für einen Gang durch die Außenanlagen, die an einem Teich liegen.
Hier sind auch kurze Stücke der Nordstream-Pipeline aufgestellt:
Twist ist ein langgestrecktes und verzweigtes Straßendorf, das erst im späten 18. Jh. in der sumpfigen Landschaft des Bourtanger Moors entstand, als man hier mit dem Torfabbau begann.
Es ist also ein sehr junger Ort, und jung ist auch die Kirche St. Ansgar (1964).
Und dann muß ich hier natürlich auch noch op’n Bült. Die 11Freunde hatte mal einen Bericht über das Kreisliga-Derby zwischen Germania Twist und SV Grenzland Twist, das erstaunliche Kulissen anlockt. Der SV Grenzland spielt heute gegen Union Meppen; da ist die Besucheranzahl allerdings etwas überschaubarer, als wenn die blau-weiße Lokalkonkurrenz von Germania hier aufläuft.
Aber der Sportplatz auf dem Bült ist eine sehr hübsche und gepflegte Anlage, es gibt viel Gelegenheit zu netten Gesprächen, und Grenzland gewinnt auch noch 3:1. So muß Fußball sein.