Vendée

Die Route führt weiter nach Norden: Ich bin jetzt in der Vendée angekommen. 

Die Landschaft südlich der Loiremündung war Schauplatz eines Kapitels der Französischen Revolution. Im Vendée-Aufstand erhoben sich 1793 reaktionäre (royaliatische und katholische) Kräfte gegen die Revolution und den regierenden Konvent; der Aufstand wurde nach heftigen Kämpfen blutig niedergeschlagen. An diese Episode erinnern noch heute viele Gedenktafeln und Denkmäler in der Vendée.

Die Landschaft ist weitgehend flach und landwirtschaftlich geprägt: Ackerflächen, Wiesen und Weiden überwiegen; weite Teile sind außerdem sumpfig.

Mareuil-sur-Lay:

In Trizay stehen die Reste einer Zisterzienserabtei, die nach der Revolution zum Bauernhof wurde (die Klosterkirche diente als Scheune).  2004 waren die Gebäude noch bewohnt und gepflegt, heute ist alles verlassen und beginnt sichtlich zu verfallen. Schade.

Und in Mouilleron-en-Pareds wurde in diesem Haus im Jahr 1889 Jean de Lattre de Tassigny geboren. 

Nach dem Marschall und General, der 1945 in Berlin als Vertreter Frankreichs die bedingungslose deutsche Kapitulation unterzeichnete, ist in Frankreich im wesentlichen in jedem Ort eine Straße oder ein Platz benannt. 

Ebenfalls hier geboren (direkt nebenan): Der französische Staatspräsident Georges Clemenceau (1841-1929). Ein Museum für beide Politiker ist eingerichtet.

Im Kirchturm des Ortes ist ein Glockenspiel untergebracht.

Und auf einem Hügel etwas außerhalb stehen die Moulin de Lattre und zwei weitere alte Windmühlentürme.

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