Dublin (Baile Átha Cliath)

Eigentliches Ziel dieser Reise war ja Nordirland, aber da die Flüge nach Dublin gingen, hänge ich noch einen Tag in der irischen Hauptstadt an, nehme am Montagabend noch ein Fußballspiel ins Programm und mache am Dienstag vor dem Rückflug einen Rundgang durch das Zentrum.

Ich habe sechs Stunden Zeit, und da ich mich nicht schone und möglichst viel von der Stadt sehen will, kommt doch einiges an Wegstrecke zusammen – und so viel Bildmaterial, daß ich es auf fünf Beiträge aufteilen muß.

Ich bin ja schließlich auch nicht zum Spaß hier. ? Trotzdem sind sechs Stunden natürlich viel zu wenig für eine Hauptstadt mit mehr als 500.000 Einwohnern. Für die Guinness-Brauerei, die Distillerie Teeling (deren Besuch man mir eigentlich empfohlen hatte) und das Gefängnis Kilmainham Gaol (für eine Besichtigung notabene!) bleibt leider keine Zeit.

Im Vergleich zu Belfast hat Dublin deutlich mehr an repräsentativer Architektur zu bieten; neben dem Customs House (Bild oben) gibt es auch diverse Regierungs-, Verwaltungs- und Justizgebäude, häufig noch aus viktorianischer Zeit oder im klassizistischen Stil des 18. Jh.

Und natürlich existiert eine sehr vielseitige Pub- und Kneipenszene.

Die Stadt ist sowieso sehr lebhaft und quirlig; im Zentrum ist insbesondere auf den Straßen und den Bürgersteigen um das Trinity College sehr viel los. Auffällig sind vor allem die zahlreichen spanischen und portugiesischen Reisegruppen, die sich bevorzugt an Engstellen aufhalten, sich dort zu einer fast undurchdringlichen Masse zusammenballen und das Fortkommen auf dem Bürgersteig erschweren bis unmöglich machen. Am besten, man hängt sich dann an einen stabil aussehenden Einheimischen an, der in der Lage ist, sich da durchzufräsen.

Und es gibt in Dublin gefühlt mehr Busse, als es Schafe in Irland gibt.

Der Rundgang beginnt am Fluß. Die Pogues besingen ja den “Broad Majestic Shannon”.

Na, stutzig geworden? Ich wollte mal testen, ob Ihr überhaupt aufpaßt und ob denn noch jemand mitliest. Das ist natürlich nicht der Shannon, sondern die Liffey!

“The Angelus bells o’er the Liffey swells / Rang out in the foggy dew.”

Am Fluß entlang ist eine Promenade angelegt worden, und als Fußgänger ist man so wenigstens abschnittsweise vor Auto- und Busverkehr sowie den auch hier vorhandenen Kampfradlern geschützt.

Die Flußufer, die Quays, sind dicht und meist bunt bebaut.

Nachher folgt dann der Stadtrundgang im Detail. Vorher geht es aber noch hinaus in den Vorort Tallaght.

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