Rochefort: Corderie Royale

Als zweites Standbein neben dem Schiffbau etablierte sich in Rochfort die Seilerei: Die war für die Segelschiffe ja unabdingbar, wie man sieht:

Die längsten von der königlichen Marine benötigten Seile hatten eine normierte Kabellänge von etwa 185 Metern (sog. Encablure), und um diese Länge eines fertigen Seiles zu erreichen, waren Schnüre von 300m Länge als Ausgangsmaterial nötig. Die 1666-69 erbauten Gebäude der Königlichen Seilerei (Corderie Royale) waren daran angepaßt: Sie sind sehr lang, nämlich etwas mehr als genau diese 300 Meter.

Die Corderie produzierte bis 1862, wurde dann anders genutzt und 1944 von der deutschen Luftwaffe zur Ruine gebombt. Der Wiederaufbau fand von 1971-85 statt, nachdem der Abriß des einzigartigen Denkmals zuvor nur knapp verhindert werden konnte. Heute ist die Corderie eines der Wahrzeichen von Rochefort und dient immer wieder als Kulisse, so wie hier und heute für eine Oldtimer-Tour.

Hach. La DS. ?

Innen gibt es eine schön gemachte und informative Ausstellung zum Thema Seilerei, mit Vorführungen zur Seilherstellung und 3D-Animationen.

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