Zwischen Schengen bzw. Perl und Wasserbillig bildet die Mosel die Grenze zwischen Luxemburg und Deutschland.
Hier werden die Ufer vielfach zum Weinanbau genutzt; sowohl auf deutscher wie auch auf luxemburgischer Seite gibt es bekannte Weinlagen wie das Wormeldinger Koeppchen. Angebaut wird – moseltypisch – vor allem Weißwein: Riesling und Elbling dominieren. Was ja nix Schlechtes ist. Im Gegenteil. 🙂
Blick von Wincheringen hinüber nach Wormeldange:
Schön ist auch der Blick auf Wormeldange von der Moselbrücke:
Grevenmacher liegt nicht ganz so idyllisch, weil hier ein vielbefahrener Grenzübergang ist und sich an der Staustufe der Mosel auch Industrie angesiedelt hat.
Im kleinen, aber recht hübschen Ortskern mit seinen teils engen Gassen gibt es aber natürlich auch einige Weingüter.
Außerdem hat der Ort am Moselufer fast so etwas wie eine Skyline.
Am Stadion “Op Flohr” üben Musik- und Tanzgruppen gerade für ihre Auftritte: Es ist Weinfest in Grevenmacher an diesem Wochenende.
Etwas weiter moselabwärts ist Wasserbillig dann der erste Ort auf luxemburgischen Boden, wenn man von Trier kommt. Hier mündet die Sauer in die Mosel, die nun nach Osten in Richtung Trier abbiegt und Luxemburg verläßt.
Der erste Ort hinter der Grenze: Das ist in Luxemburg gleichbedeutend mit einer Ansammlung von Tankstellen. In Schengen oder Remich sieht das nicht anders aus.
Den Preisunterschied von etwa 20 Cent pro Liter nutzen hier in Wasserbillig vor allem die Trierer. Das gesparte Geld investieren eine Menge Fahrer mit TR-Kennzeichen dann aber offensichtlich in eine offensive, rasante und latent aggressive Fahrweise. Und das einzige Wort, bei dem ich mir im vorangegangenen Satz nicht sicher bin, ob es stimmt, ist “latent”…