Achill Island, Acaill auf Irisch, ist die größte Insel Irlands, abgesehen von der Hauptinsel natürlich. Sie liegt vor der Westküste und an der Nordseite der Clew Bay.

Im Gegensatz zu beispielsweise den Aran Islands oder Clare Island (dazu später) braucht man für Acaill keinen Fährmann: An der schmalsten Stelle des Achill Sound ist eine Brücke.

Der Achill Sound, die Meerenge, die die Insel vom Festland trennt, ist hier nicht einmal 200 Meter breit.

Land und Meer gehen hier ohnehin wild durcheinander: Es gibt zahlreiche Meeresarme, die weit ins Festland hineinragen und dann eher wie größere Seen wirken, wie hier die Bellacragher Bay östlich von Acaill.

Beim Brückenbild oben mußte ich übrigens daran denken, daß ja eigentlich für Juni eine Schlesien-Tour geplant ist. Allerdings haben die Polen im April ein weitgehendes Photo-Verbot erlassen, das nicht nur militärische Anlagen betrifft, sondern auch Infrastruktur und Verwaltung. Also Brücken, Bahnhöfe etc. Wie ich da überhaupt noch Bilder machen soll, ohne Strafverfolgung zu fürchten, ist mir unklar. Ich überlege aktuell, ob ich die Tour ganz absage.
In Irland sind die Landschaftsbilder zum Glück unverfänglich, und so kann ich die Schönheiten von Acaill mit Euch teilen. An der Südküste der Insel liegt das kleine Dorf Dumha Éige mit sehr schönem Strand.


Von dort führt eine schmale Straße, die natürlich auch Teil des “Wild Atlantic Way” ist, zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die White Cliffs of Ashleam (Cuan Na hAisléime).


Falls jemand den Reisehasen sucht: Der ist hier mal wieder nicht auf dem Bild, ebensowenig wie der starke Wind, der hier oben auf den Klippen so kräftig weht, daß man gut daran tut, die mitgebrachte Windjacke auch anzuziehen und sich festen Stand zu suchen.

Der Blick reicht entlang der Südküste von Acaill, die hier teils sehr hohe Klippen bildet (höher als die Cliffs of Moher).
