Die Viamala ist eine beeindruckende Schlucht, die der Hinterrhein in vielen tausend Jahren tief in die Felsen gegraben hat.
Viamala, so viel Latein kriegt man im allgemeinen ja noch zusammen, heißt “schlechter Weg”, und tatsächlich war die Viamala lange Zeit ein schwierig zu bewältigendes Hindernis auf dem Weg von oder nach Süden. Dennoch gab es schon zur Römerzeit einen Saumpfad, der hier entlangführte. Von Chur kommend reiste man dann über den Splügenpaß bzw. den San Bernardino in Richtung des heutigen Norditalien.
Von der Straße aus (Chur-Bellinzona) kann man zwar hinunter in die Schlucht sehen, aber die spektakuläreren Blicke hat man nur, wenn man am Besucherzentrum (gegen Eintritt) die in der Schlucht installierten Treppen hinabsteigt.
Hier ist man dem rauschenden Wasser des Hinterrheins viel näher.
Leider gibt es keinen Rundweg; man kann nur die Treppen bis zu den Aussichtsplattformen hinabsteigen, hat dann noch ein kleines Stück Weg durch einen Tunnel bzw. eine Galerie und geht dann die Treppen wieder zurück nach oben.
Oberhalb der Schlucht führen zwei Brücken über den Fluß tief unten; die ältere von beiden (im Bild die hintere) dient heute nur noch als Fußgängerbrücke. Hier verläuft der Wanderweg.
Beeindruckend sind auch die verschiedenen Felsformationen, die das Wasser geschaffen hat.