Zufällig (ja, wirklich!) ist an diesem Wochenende in Mulhouse ein Volleyballspiel, und ich gönne mir spontan das Vergnügen.
Volley Mulhouse Alsace gehört schon lange zu den Spitzenteams im französischen Volleyball und ist 2017 und 2021 Landesmeister geworden. Bis vor kurzem hieß der Verein noch ASPTT Mulhouse, was für einen Postsportverein steht (AS bedeutet Association Sportive, PTT ist die Post). Gespielt wird im Palais des Sports, dem Sportpalast, der sogar dem Knaur Kulturführer einen (allerdings kurzen) Eintrag wert ist. Das Gebäude (Baujahr 1958) bietet fast 4.000 Plätze und besitzt eine bemerkenswerte Deckenkonstruktion.
Im letzten Hauptrundenspiel der Saison kommt es zu einem elsässisch-lothringischen Derby, denn Gast ist VNVB (Vandœuvre-Nancy Volley-Ball). Die Lothringerinnen spielen seit 2015 in der ersten Liga, belegen aber meistens Plätze im hinteren Tabellendrittel und sind daher auch heute klare Außenseiter.
Der Favorit aus Mulhouse setzt sich dann auch klar mit 3:0 durch. Zwei Sätze lang (25:21, 25:20) bleibt es aber durchaus spannend, und in der fast vollbesetzten Halle (3.592 Zuschauer) herrscht prächtige Stimmung.
Mit modernen Wappenentwürfen hadere ich ja gerne mal. Aber wie Volley Mulhouse Alsace die Buchstaben VMA kombiniert hat, finde ich höchst gelungen.
