Breisach am Rhein

Die Innenstadt von Breisach (auf Französisch Vieux-Brisach) liegt zwischen zwei markanten Bergen, dem Münsterberg und dem Eckartsberg. Beide sind vulkanischen Ursprungs.

Breisach liegt direkt am Rheinufer, also unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze. Diese Lage war zwar oft günstig, weil die Stadt so vom Handel profitierte. Manchmal aber wurde die Lage auch zum Problem. Zum Beispiel, wenn der Rhein Hochwasser hatte. Oder in den diversen Kriegen. 1945 zum Beispiel wurde die Stadt nämlich durch Artilleriebeschuß größtenteils zerstört. Auch das Wahrzeichen der Stadt, das große, weithin sichtbare Münster, wurde schwer beschädigt, aber bis 1956 wiederaufgebaut.

Auf dem Münsterberg steht auch das Rathaus der Stadt, das die verschiedenen Zugehörigkeiten im Lauf der Zeit an seiner Fassade präsentiert (in der oberen Wappenreihe). Man erfährt: Breisach gehörte unter anderem zu Burgund, Österreich, Frankreich und Baden.

Vor dem Rathaus steht eine Skulptur, die ich als Europa interpretiere. Wegen des Stieres.

Vom Münsterberg hat man eine schöne Sicht über die Rheinebene bis in die Vogesen und den Schwarzwald. Man sieht auch den Kaiserstuhl…

…und über die Unterstadt hinüber zum Eckartsberg.

Von dort ist die Aussicht noch etwas schöner, weil man eben auch das Münster in voller Pracht bewundern kann. Eckartsberg heißt der Berg übrigens, weil hier der “Getreue Eckhart” residiert haben soll, eine uralte Sagengestalt. Ludwig Tieck hat die Eckhart-Sage später mit der Tannhäuser-Sage verknüpft.

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