Das Leithagebirge ist zwar für österreichische Verhältnisse geradezu lächerlich niedrig (die höchste Erhebung schafft 484m), aber weil die Umgebung so flach ist, ist das Gebirge ein durchaus spürbarer und weithin sichtbarer Höhenzug. Die Straße, die von Hof am Leithaberge nach Donnerskirchen durch das Leithagebirge führt, bietet dann auch auf jeder Seite zwei, drei veritable Serpentinen und lockt also Fahrrad- und Motorradfahrer an. Und außerdem: Das Wiehengebirge heißt auch Gebirge und schafft bloß 320m. Also: Nicht lästern! Außerdem gibt es am Gebirgsrand einiges zu sehen, zum Beispiel in Mannersdorf:
Bruck an der Leitha ist eine niederösterreichische Bezirkshauptstadt und liegt am nördlichen Ende des Leithagebirges. Es gibt ein Schloß (Schloß Prugg, privat (Adelsfamilie Harrach), nicht zugänglich) und eine barocke Pfarrkirche.
In Trautmannsdorf an der Leitha gibt es ein Schloß (Schloß Batthyány, privat, nicht zugänglich, leerstehend, auf dem Weg zur Ruine) und eine barocke Pfarrkirche.
In Mannersdorf am Leithagebirge gibt es ein Schloß (heute Amtshaus und daher gut in Schuß) und eine barocke Pfarrkirche. Und den Perlmooser Hof (nicht zugänglich, leerstehend, auf dem Weg zur Ruine).
Vor dem Perlmooser Hof, dessen Renovierung (die inzwischen wohl eher ein Wiederaufbau wäre) seit Jahren in der Diskussion ist, wird an Joseph Haydn erinnert, der in Mannersdorf 1750 als Musiklehrer tätig war.
Der Platz, an dem das Haydn-Denkmal steht, heißt daher selbstverständlich… na? Genau: Schubertplatz! Mannersdorf hat durchaus noch mehr zu bieten als Schloß, Kloster und Kirche. Den alten Schüttkasten zum Beispiel, einen ehemaligen Getreidespeicher. Hier ist heute ein Museum untergebracht (siehe Einstiegsbild).