Rhumequelle

Das westliche Harzvorland ist – in Teilen – eine Muschelkalk-Landschaft. Das macht sich an verschiedenen Stellen bemerkbar, zum Beispiel an der Quelle der Rhume.

Der Quelltopf des Flusses bei Rhumspringe ist eine der größten Karstquellen Europas. Hier treten 2500 Liter Wasser aus. Pro Sekunde! In Saarlande läßt sich das nicht umrechnen (das Saarland ist ja ein Flächenmaß, kein Volumenmaß), aber eine Infotafel macht folgende Rechnung auf: Um das an einem Tag austretende Wasser abzutransportieren, bräuchte man einen Güterzug aus Kesselwagen, der 300 Kilometer lang wäre. Da staunt der Reisehase.

Ebenfalls wegen des Kalkgesteins gibt es überhaupt nur den Dillsgraben am Dillsberg bei Bockenem. Das ist ein Erdfall, das heißt, hier ist das Gestein großflächig eingebrochen und hat ein tiefes Loch zurückgelassen, das sich dann mit Wasser füllte. So ist ein kleiner, fast runder See mit steilen Uferhängen entstanden. Ein anderer Begriff für sowas ist Doline. Ich denke, ich stelle das als Frage beim nächsten Pubquiz (liest von der Bagage ja eh keiner).

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