Walkenried liegt im Südharz (Fußballfans wissen das; der Verein des Ortes heißt SV Südharz und spielte mal Oberliga) und kann (Zisterzienserfans wissen das) das drittälteste Zisterzienserkloster auf deutschem Boden vorweisen.
1127 als Tochter von Kamp am Niederrhein gegründet, war das Kloster sehr begütert und wohlhabend. Der 1209 begonnene Neubau der Klosterkirche war der erste gotische Kirchenbau Nord- und Mitteldeutschlands.
Die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern, angeführt von Thomas Müntzer, zerstörten 1525 das Kloster. Von der Kirche stehen seitdem nur noch Ruinen. Aber die sind großartig und lassen die einstige Pracht des großen Kirchenbaus noch erahnen.
Erhalten hat sich das Klosterquadrum um den schönen Kreuzgang. Von außen wirkt der Bau, zisterzienser-typisch, eher schlicht.
Der gotische Kreuzgang im Inneren ist dafür umso beeindruckender.
Auch der Innenhof des Klosterquadrums ist sehenswert.
In den Gebäuden ist das Zisterziensermuseum untergebracht, mit einer auch multimedial schön aufbereiteten Ausstellung über die Geschichte des Ordens und des Klosters Walkenried.
Und manche alte Klosterregel findet auch heute noch ihre Anwendung.
Und gar kein Fachwerk in Walkenried? Doch, doch. Zum Beispiel stehen direkt gegenüber die Klostermühle…
…und die Klosterpforte.