Im Werratal

Von Schmalkalden aus (Basislager für die nächsten vier Tage) geht es heute werra-aufwärts. Nach einer gewissen Wegstrecke und ein paar Schleifen wegen gesperrter Straßen (den Baustellen kann man auch hier nicht entkommen) landet man irgendwann in Veßra. Hier steht eine alte Klosteranlage.

Nein, natürlich nicht von den Zisterziensern; so eine Doppelturmfassade hätte den ordenseigenen Bauvorstellungen widersprochen. Erfahrene Hasenblogleser wissen das. Das 1131 gegründete und vom Henneberger Grafen Godebold II. gestiftete Kloster Veßra gehörte dem Orden der Prämonstratenser an.

Godebold. Sein Vater hieß übrigens Poppo. Kein Scherz.

Heute kann man hier die Ruine der Klosterkirche besichtigen, die noch gar nicht so ewig lange im diesem Zustand ist: Das Kirchenschiff war bis 1939 noch intakt und brannte dann nieder – vermutlich sähe es also zukünftig in Paris so ähnlich aus, würde man Notre Dame nicht rekonstruieren…

Auf dem Klostergelände ist ein Freilichtmuseum eingerichtet; aus allen Teilen Thüringens wurden alte Häuser abgebaut und hier wieder aufgestellt; ein Fest für Fachwerk-Fans.

Zu den Gebäuden, die alle besichtigt werden können, zählen auch eine Mühle, ein Backhaus und eine Kirche.

Mit der Kombination aus Klosterruine und Museum ist Veßra unbedingt sehenswert, so daß sich allein schon deshalb die Fahrt in diesen doch etwas abgelegenen Teil Thüringens lohnt.

Nicht weit entfernt liegt Themar.

Die Fachwerk-Hasser unter den Hasenblog-Lesern seien hiermit schon vorgewarnt: Daran kommt man hier in der Gegend einfach nicht vorbei.

Das Stadtzentrum ist klein, liegt aber hübsch an der Werra, die hier durch das Mühlenbrückenwehr aufgestaut ist.

Am Marktbrunnen kann man noch die Oster-Deko bewundern.

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