Wurzacher Ried

Ob es wirklich eine gute Idee ist, bei Minustemperaturen und eisigem Ostwind eine zwölf Kilometer lange Wanderung durch ein Moor zu machen?

Ja!!

Das Wurzacher Ried, eines der größten Hochmoore Mitteleuropas, ist nämlich auch an einem eiskalten Februartag von beeindruckender Schönheit.

Das Ried entstand, als sich nach der Eiszeit hier das Schmelzwasser der Gletscher sammelte und die sich bildenden Seen später teilweise verlandeten. Im 19. Jh. intensivierte man den Torfabbau, so daß wieder größere Wasserflächen entstanden, wie hier der Riedsee.

Informationen zum inzwischen eingestellten Torfabbau liefern zahlreiche Tafeln entlang des Weges, der auf Holzbohlen durch die feuchten Sümpfe führt. Und auch diverse Hilfsmittel sind ausgestellt.

Seit 2004 ist die gesamte Moorlandschaft unter Schutz gestellt.

Andere Teile des Ried sind trockenere Heidelandschaften, die mit Schnee und Eis ihren eigenen Reiz haben. Und bisweilen fühlt man sich fast in ein Bild von Bob Ross versetzt. Just brushing…

Vielleicht komme ich um des Kontrastes willen im Spätsommer nochmal. Dann ist das Ried mit Sicherheit farbenfroher. Fast ganz in Schwarz-Weiß ist die Landschaft aber ebenfalls grandios. Hier noch ein paar Impressionen aus dem Moor und von der Wanderung:

Très content: Lapin de la Tourbière.

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