Hier war ich schon zweimal, aber Maillezais ist einfach viel zu schön, um daran vorbeizufahren.
Das im Jahr 1005 gegründete Kloster Maillezais (nein, kein Zisterzienserkloster – es gehörte zu Cluny, war also Benediktinerabtei) war eines der bedeutendsten Klöster hier im Westen Frankreichs. Im 14. Jh. wurde es zum Bistum erhoben, so daß der Abt von Maillezais gleichzeitig Bischof war. Das Kloster war zudem wesentlich daran beteiligt, die Sumpflandschaft des Marais Poitevin zu kanalisieren und urbar zu machen.
Später folgte der Niedergang: Die prächtige gotische Anlage wurde 1587 von den Hugenotten zerstört, der Bischofssitz 1627 nach La Rochelle verlegt. Die Klosterruine wurde 1791 auf Abbruch verkauft.
Was sich erhalten hat, ist dennoch beeindruckend genug.
Auf den Westturm (hier oben ganz links im Bild) kann man hinaufsteigen. Von hier oben sieht man schön die ehemaliges Ausmaße der Kirche.
Die Reste des Kirchenschiffs:
Der ehemalige Kreuzgang:
Im Gästerefektorium wird eine Videoinstallation zur Abteigeschichte gezeigt.
Gesamturteil: ?