Das Bassin d’Arcachon ist eine große Meeresbucht in der sandigen Ebene, die sich von der Gironde-Mündung bis hinunter nach Bayonne erstreckt. Die Bucht hat nur einen schmalen Zugang zum offenen Meer, in dem zusätzlich auch noch Sandbänke liegen. Kein Spaß also für die Schiffahrt, die außerdem auf die Gezeiten achten muß. Bei Flur ist die Wasserfläche des Bassin nämlich viermal so groß wie bei Ebbe, wenn weite Teile der Bucht sich in eine Wattlandschaft verwandeln. Der Tourist hingegen (und auch der Reisehase) findet schönste Sandstrände.
Außer vom Tourismus lebt man hier traditionell von Fischerei und Austernzucht (das Thema stelle ich aber mal zurück – in ein paar Tagen mehr).
Im Osten gibt es ausgedehnte Sumpfgebiete; hier ist ein Hotspot für Ornithologen, auch weil viele Zugvögel vorbeikommen oder überwintern, vermutlich auch ein paar meiner Störche aus Bad Schönborn. Beobachtungsstellen sind eingerichtet, und der renommierte vogelkundliche Park ist vielbesucht.
Die größte Insel der Bucht ist ebenfalls Vogelschutzgebiet, heißt Île aux Oiseaux und läßt sich also nur unter größten Schwierigkeiten korrekt aussprechen. Ich find’s jedenfalls schwieriger als “Je cherche Serge”, was wir in der Sprachschule in Montpellier mal hatten. Die Aussprache “Ilososo” ginge zwar, genügt aber meinen Ansprüchen nicht.
Nun denn. Vom Vogelpark aus führen Wege durch die Landschaft des Bassin.
Den lübschen Lesern (bin lernfähig) sei also ein Besuch dringend angeraten. Ich habe für Vogel-Photographie nicht das richtige Equipment. Bei mir sieht das dann so aus:
Bläßhuhn.
Sehr schön. Notiert. ?