Bönen und Altenbögge

Bönen und Altenbögge waren lange Zeit kaum mehr als eine Handvoll Gehöfte. Bis 1899 mit dem Abteufen von Schacht III der Zeche Königsborn ein rasantes Wachstum in Gang gesetzt wurde. Es entstanden typische Zechensiedlungen.

Ein paar Jahre später waren die Dörfer zu zwei Bergbaustädten herangewachsen, und der VfL Altenbögge spielte in der ersten Fußball-Liga (damals die Gauliga). All das ist lange her (und den VfL gibt es auch nicht mehr). Die Zeche wurde schon 1981 geschlossen und alle Tagesanlagen abgerissen. Nur der Förderturm von Schacht III-IV existiert noch, der heute etwas einsam in der Mitte einer weiten Freifläche steht.

Ein sehr schönes Beispiel für die Architektur der 20er Jahre, mit deutlichen Anklängen ans Neue Bauen.

Er gilt als “Ostpol” des Ruhrgebiets, als östlichster Punkt des Bergbaus der Region. Am Turm hat ein Künstler dieselbe Lichtinstallation angebracht wie am “Westpol”, der Zeche Rossenray in Kamp-Lintfort. Die Installation ist aber nur nachts zu sehen.

Bönen hat einen kleinen alten Ortskern mit alter Kirche und der typisch westfälischen ringförmigen Bebauung drumherum.

Und eine Windmühle gibt’s auch.

Von wegen Industrieregion. Pures ländliches Idyll! ?

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