Saut du Doubs

Eigentlich ist dieser Donnerstag aber ein Wandertag. Die Runde durch die Doubs-Schlucht und zum Saut du Doubs ist so etwas wie die Königsetappe dieser Tour und auch landschaftlich einer der Höhepunkte im gesamten Jura.

Direkt nach dem Start der Wanderung kommt man schon zu einem der schönsten Aussichtspunkte der Tour, mit tollem Blick auf eine Schleife des Doubs. Nicht so schön wie die Saarschleife zwar, aber immerhin. ?

Der Weg steigt dann kurz, aber steil den Berghang hinauf.

Danach heißt es dann erstmal Strecke machen: Über ein kleines Sträßchen geht es gut vier Kilometer fast geradeaus bis in den kleinen Weiler Le Pissoux, dessen Name für deutsche Ohren kaum weniger seltsam klingt als für französische Ohren.

Von hier aus führt der Weg steil hinab zum Doubs und zur Barrage du Châtelot. Man trifft hier auch wieder auf die charakteristischen Felsformationen.

Die Staumauer sorgt dafür, daß der Doubs hier den langgestreckten Lac de Moron bildet. Ein Name, der wiederum für englische Ohren ziemlich komisch klingen dürfte.

Ab der Staumauer führt der Weg die ganze Zeit am See- bzw. Flußufer entlang durch den Wald an den Talhängen.

An einigen Stellen kommt man dabei bis hinunter ans Flußufer. Die breite Kies- und Schotterzone zeigt, daß der Wasserstand recht niedrig ist.

Beeindruckend: Jetzt im Herbst kann man beobachten, wie sich die Boote aus dem Flußtal in die höhergelegenen Bergregionen zurückziehen, um dort zu überwintern.

Die Passage entlang der Felsen und durch ein Felstor an einer Engstelle des Flußtals ist besonders spektakulär.

Eigentlich müßte ich spätestens jetzt das Adjektiv “wildromantisch” einsetzen.

Auch hier bildet der Doubs ein kleinere Schleife um einen Felsen herum.

Kurz darauf ist man dann an der Hauptsehenswürdigkeit der Wanderung angekommen: Am Saut du Doubs. Der Fluß bildet hier einen etwa 30 Meter hohen Wasserfall. Auf einem Felsplateau weit oberhalb ist ein Aussichtspunkt eingerichtet.

Man kann auch hinuntersteigen zu einer Plattform direkt am oberen Rand des Wasserfalls. So sieht also ein Wasserfall von oben aus:

Der Weg geht dann noch ein Stück weiter bis zu einer Schiffsanlegestelle, bzw. zu deren zwei, eine auf französischer Seite, eine auf Schweizer Seite. Denn der Doubs bildet hier und auf der gesamten Wanderstrecke durch das Flußtal die Grenze zwischen beiden Ländern.

In Frankreich steht das Restaurant “L’Absinthe”, das heute aber leider geschlossen ist. Dem namensgebenden Getränk wird sich der Reisehase aber an anderer Stelle noch ausführlich widmen.

Die Zahlen: 14,8 km in 2:46 h. Ca. 300 hm. Sehr zufrieden: Wanderhase.

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