Gasometer

Dann stehste aufm Gasometer im Sturmesbrausen, und allet watte willz is Oberhausen. Singen die Misfits.

Und auch wenn man vermutlich doch noch etwas mehr will, gehört das Ruhrgebiet unbestritten zu den interessantesten Regionen Deutschlands. Vom Gasometer ist die Aussicht aus 110 Metern Höhe großartig und reicht von Duisburg bis Gelsenkirchen.

Und was ist innen? Momentan die Erdkugel.

… in einer Ausstellung über Naturwunder. Sehr empfehlenswert. Vaut le voyage.

Hamborn und Marxloh

.. haben nicht gerade den besten Ruf. Vorsichtig formuliert. Dabei hat Hamborn auch eine im 12. Jh. gegründete Prämonstratenserabtei zu bieten.

Während allerdings in Homberg der MSV und Gladbach vertreten sind, dominiert in Marxloh ein anderer Verein: Galatasaray Istanbul. Die Sportfreunde Hamborn tauchen nicht auf. Die spielten früher in der Schwelgern-Kampfbahn in Marxloh.

Hier ist noch klassisches Ruhrpott: Das Thyssen-Werk ist um die Ecke, es riecht tatsächlich nach Eisen und Stahl, die Trinkhalle anne Ecke hat geöffnet, der Gourmet-Tempel Hamborn (gibt’s wirklich) offeriert Pommes, und inne Stadt so: “Hömma, guck dich datt ma an.”

Die ganz berüchtigten Straßen in der No-Go-Area von Marxloh habe ich aber dann doch gemieden. ? Alte Fördergerüste – wie hier in Hamborn – sind eh sehenswerter.

Homberg

Das linksrheinische Homberg war bis 1975 selbständige Stadt und gehört heute zu Duisburg. Hier gründete Haniel die erste linksrheinische Zeche, Rheinpreußen. Direkt gegenüber von Homberg ist die Ruhrmündung: 

Gerade nicht verfügbar ist der von den Wetterheinis versprochene Sonnenschein. Aber immerhin kein Schnee und fast 10 Grad. 

Porta Westfalica

Hier zwängt sich die Weser zwischen dem Wiehengebirge und dem Wesergebirge hindurch in die norddeutsche Tiefebene. Ab hier wird’s flach bis zur Nordsee. 

Vom 1896 eingeweihten Kaiser-Wilhelm-Denkmal, in exponierter Lage am Ostrand des Wiehengebirges errichtet, hat man eine phantastische Aussicht.

Jedenfalls wenn es der Nebel zuläßt. Und nach anfänglichem Zögern läßt es zu.

Prx

Nach dem Debakel gestern schaue ich heute mal, was die Konkurrenz so macht.

Preußen und Arminen mögen sich ja offiziell gar nicht, weshalb der Armine auch meist nur Prx scheibt. Typisches Lokalderby eben. 

Fledermausland.

Ich persönlich habe nun überhaupt kein Problem mit Preußen Münster, aber weil das jemand anderes möglicherweise nicht so entspannt sieht, habe ich dann vorsichtshalber doch die Arminia-Nadel vom Mantel gepuhlt, ehe ich mich in den Nieselregen im Preußenstadion begeben habe.

Die neongelben Flecken, das ist übrigens der SV Wehen. Die haben zwar keinen erkennbaren Fan mitgebracht, aber die Spieler gehen jedenfalls auch in der Dämmerung nicht verloren.  

Das Stadion bietet sogar überdachte Stehplätze auf der Längsseite, so daß man bei diesem typisch westfälischen Wetter lieber Stehplatzbesucher ist als z.B. Kameramann.

Gütersloh 

…hat nun wirklich nicht den Ruf, eine Schönheit zu sein und bestätigt das auch mehr oder weniger. Wie hübsch die Stadt nun wirklich ist, läßt sich bei Wetter wie heute, mit diesem fiesen Nieselregen, der in der Luft hängt und auch mal von schräg unten kommt, aber eigentlich nur schwer beurteilen.Und der Alte Kirchplatz ist dann doch hübsch.

Außerdem hat die Stadt von Miele und Bertelsmann natürlich auch moderne Architektur zu bieten. Das Theater beispielsweise. 

:-/

Wow. 0:1 gegen Kickers Würzburg. Keine spielerische Linie, kein Konzept, keine richtigen Chancen. Und das in so einem schönen Ambiente. 

Eine der wenigen gelungenen Aktionen war der Anpfiff.

Wenn ich dafür nach Bielefeld gefahren wäre, würde ich mich aber ärgern. 
Da hilft’s wohl nur, es so zu machen wie der Lapin Voyageur: Einfach lächeln.