So ein Pokalfinale ist immer ein großes Spiel, sogar für einen Spitzenverein wie den VfB Stuttgart. Für einen Club wie Arminia ist es das wohl größte Spiel in der bisherigen Vereinsgeschichte.

So ein Pokalfinale ist immer ein großes Spiel, sogar für einen Spitzenverein wie den VfB Stuttgart. Für einen Club wie Arminia ist es das wohl größte Spiel in der bisherigen Vereinsgeschichte.
“Einmal im Leben” haben sie in Bielefeld (und in Berlin) plakatiert, und: “Gibt’s doch gar nicht: Bielefeld im Finale von Berlin”. Und weil das mit dem “Einmal im Leben” vielleicht, vermutlich, wahrscheinlich, gar nicht so falsch ist für einen Arminia-Fan, war für dieses Wochenende das Pflichtprogramm eindeutig: Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Das neue, moderne Stade de Genève liegt in Carouge, einer Vorstadt, nicht gerade idyllisch zwischen Schnellstraßen und Gewerbebauten. Aber auf der Nordtribüne wird’s dann doch recht hübsch, denn von hier blickt man auf die umliegende Bergwelt, in diesem Fall den Gebirgszug des Mont Salève.
…sind zwei Wiener Traditionsvereine, die in den letzten Jahren etwas unter die Räder gekommen sind. Der Wiener Sport-Club trat insolvenzbedingt ein paar Jahre als “Sport-Klub” an und hat sich erst kürzlich rückbenannt (die Story ist im Detail etwas komplizierter). First Vienna, 1894 gegründet und Österreichs ältester Fußballverein, ist gerade aufgrund finanzieller Probleme in die Landesliga zurückgestuft worden.
Abends geht’s von Eisenach nochmal zurück ins Werratal, für einen Abstecher nach Tiefenort, einen kleine Bergbauort bei Bad Salzungen. Das Ortszentrum ist nicht allzu groß; die Kirche ist aber sehr hübsch.
Diese Beiträge sind mal wieder keine Live-Berichterstattung, sondern Reisenachbereitung.
Der Plan war: Die vorformulierten Blog-Artikel im Zug nochmal korrekturlesen und dann veröffentlichen. In Irland ging das ganz prima.
Die Realität war: Funklöcher überall. Bienvenue en Allemagne. Ohne Netzverbindung aber zickt die App herum, reagiert mit “Generic Error” und verweigert das Einbinden von Bildern.
Nun ja. Zurück nach Schwerin. Zum Tourprogramm des Reisehasen gehören ja nicht nur die Stadtbesichtigungen, die Wanderungen und die Zisterzienserklöster, sondern es gibt zusätzlich auch ein begleitendes Kultur- und Sportprogramm. Das besteht dieses Mal aus zwei Fußballspielen, zwei Volleyballspielen, einem Theaterbesuch und einem Konzert. Nicht schlecht für vier Reisetage. Aber ich bin ja auch nicht unterwegs, um hier nur herumzugammeln.
Der Fußball ist ja in Irland nicht so die große Nummer und liegt auf der Beliebtheitsskala deutlich hinter Rugby, Gaelic Football und Hurling. Und wenn schon Fußball, dann liegt das Interesse hauptsächlich auf der Nationalmannschaft oder auf der englischen Premier League. Die lokalen Fußballvereine Dublins sind, genau wie die in Belfast, im Straßenbild überhaupt nicht präsent, und in den Sportgeschäften kann man zwar Trikots der halben Champions League finden, aber Glentoran FC oder Cliftonville FC (Belfast) bzw. St. Patrick’s Athletic oder Bohemians FC (Dublin) wird man vergebens suchen.
Die Erstligaspiele sind auch in der Regel alles andere als ausverkauft.
Besuch bei einem ehemaligen Deutschen Meister: 1910 konnte die Kieler Sportvereinigung Holstein die “Viktoria” für die Fußball-Meisterschaft an die Förde holen. Das wird auf absehbare Zeit mit der Meisterschale nicht passieren, aber immerhin sind die “Störche” letztes Jahr nach 26 Jahren wieder in die 2. Liga aufgestiegen und wären beinahe sogar in die Bundesliga durchmarschiert.
Störche nennt man das Team übrigens, weil die Kieler traditionell in den schleswig-holsteinischen Landesfarben blau-weiß-rot auflaufen, dazu eben rote Stutzen gehören und die Beinchen daher Erinnerungen an Störche wecken.
9.040 Zuschauer wollen das Spiel gegen den 1. FC Heidenheim sehen (Endstand 1:1); viel mehr passen auch derzeit nicht ins alte Holstein-Stadion, nachdem die Osttribüne vor kurzem abgerissen wurde.
Ich finde es übrigens zunehmend seltsam, daß sämtliche Ultras sämtlicher Vereine in denselben Liedern mit weitgehend denselben Texten besingen, warum ihr Verein einzigartig ist. Das ist natürlich nicht auf Holstein Kiel beschränkt; bei Arminia ist das leider nicht anders. Mir fiel’s hier nur mal wieder auf.
Mit spezieller Widmung an die Leserin mit dem Phönix-Opa. Ich wollte ja nachfragen, ob er vielleicht im Vereinsheim auf Urkunden oder Bildern zu finden ist, aber ich weiß den Namen nicht.
Jedenfalls: Wenn an der Travemünder Allee der Doppeladler aufgehängt wird, bedeutet das: Der Phönix spielt.
Phönix Lübeck, in den 50er Jahren noch Oberligist und in einer Liga mit dem HSV, Werder und Braunschweig, spielt jetzt in der Landesliga Holstein. Lange Zeit rang der großbürgerliche, auch aus dem Turnerlager stammende Verein mit dem Arbeiterverein VfB um die Vorrangstellung in der Hansestadt. In den 70er Jahren konnte der VfB von der Lohmühle, auch ein altes Stadion mit schöner Holztribüne, dann davonziehen. Hier spielt man inzwischen Regionalliga.
Für den Phönix gibt’s heute ein Lokalderby gegen den TSV Travemünde. Ok, so richtig was Besonderes ist das nicht: Am letzten Wochenende gab’s ein Derby gegen Dornbreite, und das nächste Spiel ist gegen den Lübecker SC, was irgendwie auch nach Derby klingt…
Als persönliche Saisoneröffnung (mein erstes Spiel der Saison 2018/19) ist der Phönix jedenfalls super: Nette Atmosphäre, gute Stimmung, lecker Essen und ein uralter Platz (Phönix spielt hier seit 1920): So muß Fußball sein.
Und GENAU SO muß eine Tribüne aussehen. So und nicht anders.
Begeistert: Phönixhase.
“(…)
schon in der nächsten szene wird der aktive roskam von einem fürchterlichen fußtritt getroffen, so daß seine spielfähigkeit stark gemindert wird.
roskam liegt unproduktiv am boden.
eine einbuße muß befürchtet werden.
nach dem fohnsdorfer publikumsprotest, der sich bis in das spielfeld hinein erstreckt, wird der fußtreter ausgeschlossen.
am rand des spielfelds wird er von funktionären zusammengeschlagen.
(…)”
(Gruber, Aus dem Leben Hödlmosers, Kap. Die steirische Fußballgeschichte / Regieanweisung zu Hödlmosers Traum)
Am 1. Mai, beim Nachtragsspiel in Eisenerz, zwei Täler nördlich von Fohnsdorf, bleibt alles friedlich, so daß man neben dem 6:0 des heimischen WSV auch die schöne Aussicht genießen kann.