Die Pogues, deren Lieder ja fast schon zum Soundtrack dieser Tour geworden sind, weil sie einfach zu fast jedem irischen Thema den passenden Song haben, schrieben natürlich auch ein Lied zur großen Hungersnot von 1846-49. Es ist eines ihrer schönsten Lieder, hervorragend komponiert und mit kraftvollem, hoch emotionalem Text: Es heißt “Thousands are sailing” (“…across the Western Ocean / To a land of opportunity / That some of them will never see”). Auch “The fields of Athenry”, das vielleicht schönste aller irischen Volkslieder überhaupt, handelt von der “Great Famine”.
Irland
Dublin (3)
Die Southside.
Südlich der Liffey liegen die eher bürgerlichen Stadtteile Dublins. Typisch sind hier ganze Straßenzüge mit einheitlicher Bebauung, wie am Merrion Square.
Dublin (2)
Die Northside.
Die Liffey bildet die West-Ost-Achse der Stadt und teilt Dublin in eine Nordhälfte (eher Arbeiterviertel, jedenfalls früher) und eine Südhälfte (eher bürgerlich).
Shamrock Rovers
Der Fußball ist ja in Irland nicht so die große Nummer und liegt auf der Beliebtheitsskala deutlich hinter Rugby, Gaelic Football und Hurling. Und wenn schon Fußball, dann liegt das Interesse hauptsächlich auf der Nationalmannschaft oder auf der englischen Premier League. Die lokalen Fußballvereine Dublins sind, genau wie die in Belfast, im Straßenbild überhaupt nicht präsent, und in den Sportgeschäften kann man zwar Trikots der halben Champions League finden, aber Glentoran FC oder Cliftonville FC (Belfast) bzw. St. Patrick’s Athletic oder Bohemians FC (Dublin) wird man vergebens suchen.
Die Erstligaspiele sind auch in der Regel alles andere als ausverkauft.
Dublin (Baile Átha Cliath)
Eigentliches Ziel dieser Reise war ja Nordirland, aber da die Flüge nach Dublin gingen, hänge ich noch einen Tag in der irischen Hauptstadt an, nehme am Montagabend noch ein Fußballspiel ins Programm und mache am Dienstag vor dem Rückflug einen Rundgang durch das Zentrum.
Ich habe sechs Stunden Zeit, und da ich mich nicht schone und möglichst viel von der Stadt sehen will, kommt doch einiges an Wegstrecke zusammen – und so viel Bildmaterial, daß ich es auf fünf Beiträge aufteilen muß.
Belfast am Abend
Jetzt soll’s dann aber auch ausreichen mit dem Rückblick auf die “Troubles”. Aber das Thema prägt die Stadt nun einmal bis heute.
Ich habe mich extra bis zum Einbruch der Dämmerung im Titanic Quarter herumgetrieben, darauf spekulierend, daß die Gebäude dort nachts angestrahlt werden. Und es hat sich gelohnt.
Belfast: Milltown Cemetery
Nahe dem westlichen Ende der Falls Road liegt der große Milltown-Friedhof. Es ist der zentrale Friedhof für die katholischen Viertel der Stadt, und so finden sich hier in der weitaus überwiegenden Zahl typisch irische Namen: O’Neill, O’Reilly, Kennedy, Byrne, McKeown, Guinness, Connolly…
Belfast: Falls Road (2)
Am letzten Tag hier in Belfast zieht es mich nochmal in die Falls Road, weil ich mir diesen Teil von West Belfast nochmal genauer anschauen will. Die Falls Road zieht sich nämlich (zusammen mit der Divis Street) gut vier Kilometer durch die katholischen Viertel, und bei der Conflicting-Stories-Tour am Samstag konnten wir davon natürlich nur einen kleinen Teil sehen.
Carrick-a-Rede Rope Bridge
Vor der irischen Nordküste liegt die kleine Felseninsel Carrick-a-Rede, gerade groß genug für eine Fischerhütte und ein paar tausend Seevögel.
Aber weil sie mit dem Festland über eine luftige Hängebrücke verbunden ist, hat sie sich zu einem weiteren beliebten Touristenziel hier an der Nordküste entwickelt. “Carrick-a-Rede Rope Bridge” weiterlesen
Bushmills
Bushmills ist nicht nur ein kleiner Küstenort in der Nähe des Giant’s Causeway, sondern vor allem Standort der weltweit ältesten aktiven Whisky-Distillerie.
Schon im Jahr 1608 “Bushmills” weiterlesen