Zu beiden Seiten des River Finn liegen die Kleinstädte Ballybofey und Stranorlar, die verwaltungstechnisch eigenständige Gemeinden sind und daher als Zwillingsstädte gelten, als “Twin Towns”. Verbunden sind sie über eine Brücke über den River Finn. Hier der Blick auf die Kirche von Stranorlar:


Ballybofeys Hauptstraße dient hauptsächlich als Einkaufsmeile und wird vom Verkehr beherrscht, der hier auch am Abend nur im Schrittempo vorwärtskommt. Eine Nachfrage bei meinen B&B-Besitzern ergab: Das ist hier wohl immer so. Durch die Städte verläuft die Hauptstraße von Derry nach Sligo, und in Stranorlar kommt noch die N13 aus Letterkenny dazu. Eine Umgehungsstraße wird immer mal wieder gefordert, aber die Einkaufszentren in der Stadt sind von so einer Idee natürlich nicht so begeistert.

Mit der modernen Butt Hall, bietet Ballybofey auch ein Veranstaltungszentrum mit Theatersaal.

Überhaupt ist das Stadtbild entlang der vielbefahrenen Hauptstraße eher modern; es gibt nur wenige ältere Gebäude.

Ebenfalls an der Hauptstraße steht die Skulptur “Matrimony Tree”. Mit den beiden ineinanderwachsenden, allerdings etwas dicklich geratenen Bäumen soll die Verbindung der beiden Nachbarstädte symbolisiert werden.

Sie steht neben dem GAA-Stadion, dem MacCumhaill Park, in dem Donegal GAA seine Spiele austrägt. Die Grafschaft Donegal ist schon etwas eigenwillig: Benannt nach einem Ort an der Westküste, der weder Hauptort (das ist Lifford) noch der größte Ort ist (das ist Letterkenny), aber die zentrale Sportstätte steht in keiner der drei Städte, sondern im gerade mal knapp 5.500 Einwohner zählenden Ballybofey, das aber schon so etwas wie die Sport-Hauptstadt der Region ist, denn neben dem GAA-Stadion gibt es auch noch den Finn Park, das Stadion des Fußballclubs Finn Harps. Und das schauen wir uns jetzt mal näher an.