Donegal, der Norden

Durch den Süden des County Donegal sind wir schon gereist. Hier kommt nun eine Auswahl mit Bildern aus dem Norden der Grafschaft, also dem äußersten nordwestlichen Winkel der Insel. Auch hier bleiben Landschaft (und Wetter!) stabil schön. Zum Beispiel am Lough Nacung Upper.

Das gilt auch für die Küstenlandschaften: Der Wild Atlantic Way schlängelt sich hier auf einer recht breiten Straße entlang der zerklüfteten Küste. Dieser Discovery Point, wie die Haltepunkte an der Straße heißen, heißt Cnoc Fola und liegt nördlich von Derrybeg (falls jemand das auf der Karte suchen möchte).

Von hier in Richtung Süden sieht man auch die Inseln Inishsirrer und Inishmeane sowie dahinter das etwas größere und höhere Gabhla (Gola Island).

Die Haltepunkte auf dem Wild Atlantic Way findet man an dieser nahezu überall schönen Küste meist an den besonders schönen Stellen. Hier ein Blick auf einen Discovery Point an der Nordküste, der Cé Mhachaire Uí Rabhartaigh heißt und nebenbei mal wieder klar macht, daß Irisch zu lernen zwar spannend wäre, aber definitiv kein Spaziergang. Auf Englisch wird der Ort mit “Magheraroarty Pier” übersetzt. Von diesem kleinen Hafen fahren regelmäßig Fähren nach Tory Island.

Außerdem bildet eine geschwungene Zone mit Sandstränden und niedrigen Dünen einen natürlichen Schutz der kleinen Bucht. Im Hintergrund sieht man Muckish Mountain, einen weiteren sehr markanten Berg in Donegal.

Weiter östlich wird die Küste wieder rauher, und an Horn Head blickt man wieder auf hohe Felsklippen. Am späten Nachmittag allerdings auch gegen die Sonne.

Größere Städte gibt es hier – außer dem schon vorgestellten Letterkenny – eigentlich nicht. Ein kleineres regionales Zentrum, das zumindest so etwas wie eine Innenstadt präsentieren kann, also ein paar Geschäfte und Pubs, ist zum Beispiel Carndonagh (Carn Domhnach) auf der Halbinsel Inishowen. Dessen zentraler Platz heißt The Diamond; den gibt es auch in anderen Städten und heißt vielleicht wegen der dreieckigen Form so.

Auf einem Hügel über der Stadt steht die ziemlich monumentale Sacred Heart Church.

Am Westufer des Lough Swilly, einem Fjord an der Nordküste (et voilà: Es gibt also mehr als einen Fjord in Irland!), liegt der kleine Ort Ramelton (Ráth Mealtain). Hier stehen am Ufer noch einige alte Speichergebäude.

Manch anderes Haus im Ort dürfte mit Blick auf den Zustand des Daches nicht mehr zu retten sein. Da hilft’s auch nichts, die verschlossenen Fenster mit Gemälden zu verzieren.

Lebendiger ist, auch wenn es vielleicht auf diesem Bild nicht so aussehen mag, der “Football Special”. Das ist ein Softgetränk, das die Firma McDaid hier in Ramelton herstellte und das heute in moderneren Anlagen in Ballymoney (County Antrim, also in Nordirland) produziert wird. Man kann das Getränk wohl in den Läden in Donegal und Umgebung (Derry etc.) kaufen; das habe ich aber nicht geschafft. Bei der nächsten Reise kommt der Football Special aber auf die Einkaufsliste; ich berichte dann.

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