Mitten im Burren steht dieser Dolmen: Poulnabrone ist mindestens 5000 Jahre alt und stammt aus der Jungsteinzeit.

Er steht nahe der Landstraße N67, die entlang der Westküste durch den gesamten County Clare führt. Ursprünglich war der Dolmen, also die eigentliche Grabkammer des Großsteingrabes, von einem Steinhügel bedeckt. Sonst hätte er wohl die gesamten 5000 Jahre nicht so gut überstanden.

Rund um den Dolmen liegen die charakteristischen Kalksteine, oft von schnurgeraden langen Rinnen durchzogen. Die Formationen sind so während der Eiszeit entstanden. Weil der Kalkstein wasserdurchlässig ist, versickert sämtliches Wasser sofort. Daher wachsen hier nur ein paar wenige und äußerst genügsame Pflanzen.


Bäume gibt es nicht. Das ärgerte der Legende nach die Engländer; von einem ist der Ausspruch überliefert, im Burren gäbe es “no tree to hang a man”. Andere Nutzungsmöglichkeiten für Bäume sah man als Engländer in Irland zu Zeiten Oliver Cromwells offenbar nicht.

Ein paar Kilometer vom Poulnabrone-Dolmen entfernt hat man an einem Ort namens Ballyallaban nochmals die Möglichkeit, den Burren aus der Nähe zu erleben.

Hier mal mit Reisehase, zum Größenvergleich:

Kein Wunder, daß diese Gegend nahezu unbesiedelt ist. Wovon wollte man hier vor ein paar hundert Jahren auch leben?
