Die Hauptstadt der soeben vorgestellten Grafschaft Longford heißt auch Longford, ist nur 11.000 Einwohner groß, aber trotzdem die einzige größere Stadt in diesem dünn besiedelten Teil des irischen Mittellandes.

Wahrzeichen ist die Kathedrale St. Mel, ein klassizistischer Tempel aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Man sieht ihr gar nicht mehr an, daß sie an Weihnachten 2009 bei einem Großbrand sehr schwer beschädigt wurde. Genau fünf Jahre hag man gebraucht, um sie zu restaurieren. Mél übrigens, der Schutzpatron, war ein Verwandter des Heiligen Patrick und erster Bischof im Bistum Ardagh, dessen Sitz heute Longford ist. Die Stadt bietet außer der Kathedrale noch ein paar nette Straßenzüge. Hier steht auch ein Denkmal, das an die irischen Auswanderer erinnert.

Wo die Main Street den kleinen Fluß Camlin kreuzt, haben sie ein riesiges Shopping Center hingestellt, das allerdings aktuell bis auf das angebaute Kino leerzustehen scheint.

Entlang des Camlin ist ein schöner Park angelegt.

Und damit hätte ich gleich am zweiten Reisetag schon ein richtig nettes Bild im Kasten, das gut als Cover-Photo fürs Reisehasen-Album geeignet ist:
