Die Hauptattraktion von Königslutter ist zweifellos der Kaiserdom, eines der bedeutendsten romanischen Bauwerke Deutschlands.
Dieses herausragende Gebäude versteckt die Stadt ziemlich gut: Freien Blick auf den Dom hat man quasi nur von der Chorseite. Hohe Bäume und lange Mauern um das Gebäude verhindern das ansonsten. Selbst wenn man sich etwas entfernt, gucken höchstens mal die Turmspitzen raus.
Also hier die erwähnte Ansicht von der Chorseite.
Das massive Westwerk kriegt man hingegen nicht vollständig zu Gesicht.
Der Dom, der eigentlich eine Stiftskirche ist, wurde 1135 von Kaiser Lothar gestiftet; der Kirchenbau sollte als seine Grablege dienen und gleichzeitig die Macht des Kaisertums verdeutlichen.
An der Apsis ist ein bedeutender Figurenfries angebracht. Dessen wichtigstes Bild: Hasen fesseln Jäger!
Sehr gut, Kollegen! 😀 So gehört sich das, findet der Reisehase. Er beherrscht dann seinerseits die Löwen des ebenfalls berühmten Löwenportals.
Das eigentliche Stadtzentrum entwickelte sich in gewissem Respektabstand vom Kaiserdom. Am Marktplatz stehen das neue und das alte Rathaus und die Stadtkirche und bilden ein hübsches Ensemble.
Ansonsten gibt es noch einige sehenswerte Fachwerkhäuser, aber da will ich nicht jetzt schon zu viel posten; zusammen mit dem nächsten Beitrag gäbe es sonst eine Überdosis Fachwerk.
Die namensgebende Lutter entspringt übrigens im Wald am Stadtrand in einer Karstquelle, die 1708 barock gefaßt wurde, wobei die Anlage mal eine Restaurierung vertragen könnte.
Den ebenfalls namensgebenden Elm kennt man vermutlich aus dem Kreuzworträtsel, wo er, genau wie der Ith, häufig als “Norddt. Höhenzug” auftaucht. Der Elm ist nicht allzu hoch (323 m), fällt aber vor allem auf seiner Südseite recht steil ab und ist größtenteils bewaldet. So sieht’s dort aus.