Hauptstadt Niederbayerns ist Landshut. An der Isar gelegen, unterhalb der Burg Trausnitz und mit einer bestens erhaltenen Altstadt mit zahlreichen schönen Häusern: Die Stadt bietet einiges an Sehenswertem.
Vor allem, wenn das Wetter mitspielt. Als ich vor drei Jahren schon mal hier war, war das mit den schönen Photos nicht ganz so einfach. Im Dauerregen wirkt dann selbst eine Stadt wie Landshut nicht ganz so prächtig. Heute aber kommt zwischen den schweren Wolken immer wieder die Sonne raus. Besonders schön ist es dann am Isar-Ufer.
Wo die langgestreckte Altstadt auf die Isar trifft, steht die Heiliggeistkirche.
Und direkt daneben die Heilig-Geist-Brücke. Hier findet der Reisehase noch ein ruhiges und vor dem Wind gesichertes Plätzchen:
Was das darstellen soll, bleibt etwas unklar. Eventuell den Heiligen Geist; bei dem Konzept hatte ich ohnehin immer schon Probleme, mir das bildlich vorzustellen, und als Visualisierung hierfür finde ich das gar nicht mal so unpassend. Aber vom Heiligen Geist wieder zurück in die Altstadt. Bzw. zunächst setzt sich der Reisehase mal auf den Ländtorplatz.
Auf dem Modell sieht man schön, wie die Stadt angelegt ist. Die vordere der beiden quer verlaufenden Schneisen ist die gut 700 Meter lange Altstadt. Und so sieht das dann aus, wenn man drinsteht:
Landshut war im Mittelalter Hauptstadt eines der bayerischen Herzögtümer, bis im frühen 16. Jahrhundert die Wittelsbacher die Residenz nach München verlegten. Kurz vorher, 1475, hatte Herzog Georg der Reiche (der typische und vielsagende Zusatzname der hier residierenden Herzöge) die polnische Königstochter Hedwig geheiratet. Es war der Überlieferung zufolge eines der prunkvollsten Feste des Mittelalters und wird als “Landshuter Hochzeit” noch heute alle vier Jahre (nächstes Mal 2021) von über 2.000 Landshutern in der Altstadt nachgestellt.
Heute geht kein Festzug durch die Altstadt; der Reisehase kann sich somit dem Ensemble der gotischen Bürgerhäuser widmen.
In der Altstadt steht auch die Martinskirche, deren Turm weithin sichtbar ist. Mit seinen gut 130 Metern ist es der höchste Backsteinturm der Erde.
Und innen kann man das schöne Mittelschiffgewölbe bewundern.
Oberhalb der Stadt thront die Burg Trausnitz, die Hüterin des Landes (Lands-Hut). Sie war im Mittelalter die Residenz der Wittelsbacher, die hier einen der ersten Renaissance-Bauten nördlich der Alpen errichteten.
Und der für die Burg verwendete rotbraune Backstein…
…dient einem kleinen Reisehasen als fast perfekte Tarnung.