Am Niederrhein, bzw. hinter den Rheindeichen, liegen kleine Dörfer wie das alte Schifferdorf Grieth.
Im Ort: Typische Straßenszene:
Die Deiche wären ja schön für eine Wanderung (oder eine Radtour), aber man steht hier leider schnell vor verschlossenen Toren.
Finde ich ja irgendwie seltsam, sich erst von der Allgemeinheit einen Deich bauen und unterhalten zu lassen (der Bund übernimmt ca. 80% der Kosten der Deiche in NRW) und dann diese Allgemeinheit auszusperren. Kann man zwar machen, ist dann aber halt schon irgendwie mies. Und einen nutzbaren Rad-/Wanderweg parallel zum Deich muß man ja zusätzlich dann auch noch anlegen. Naja. Lieber Schafe gucken.
Wenigstens kommt man an der einen oder anderen Stelle doch ans Rheinufer.
Ein paar Kilometer flußaufwärts liegt Hönnepel.
Als der SV Hönnepel-Niedermörmter vor ein paar Jahren in die Oberliga Nordrhein aufgestiegen war, blieb dem Verein allein schon wegen des Namens kaum etwas anderes übrig, als sich als Haufen Landeier zu vermarkten: Bauern, die direkt vom Acker zum Spiel gegen den Wuppertaler SV oder KFC Uerdingen antreten.
Allzusehr verbiegen mußte man sich damit gar nicht, denn die beiden Dörfer, die sich da hinter den Deich in die flache Landschaft am Niederrhein kauern, haben jeweils gerade mal um die 1.000 Einwohner. Der SV Hö-Nie jedenfalls vermarktete sich durchaus erfolgreich. Und die Sportanlage, an der Düffelsmühle genau in der Mitte zwischen Hö und Nie gelegen, ist auch ganz nett.
Bei Hönnepel steht außerdem das ehemalige AKW Kalkar, längst stillgelegt und… umfunktioniert zu einem Freizeitpark! Im Kühlturm kann man Kettenkarussell fahren.