An der Eider

Heute wechselt die Reiseroute hinüber in den Westen Schleswig-Holsteins und in Richtung Nordsee. Der neunte Reisetag ist der mit dem vollsten Programm; es gibt also noch mehr zu erzählen. Nach vereinzelten Beschwerden über die zahlreichen Schreibfehler in den gestrigen Beiträgen (die ich stillschweigend schon verbessert habe) wurden die zuständigen Lektoren angemessen bestraft. Ich werde heute noch gründlicher korrekturlesen. Covfefe!

Also, die Eider. Sie war über viele Jahrhunderte ein Grenzfluß, bildete mehr als tausend Jahre lang (von 811 bis 1864) die dänische Südgrenze, zwischenzeitlich auch die Nordgrenze der Bauernrepublik Dithmarschen, und ist heute die nicht mehr ganz so wichtige Grenze zwischen Schleswig und Holstein.

Fährt man von Rendsburg nach Westen, ändert sich die Landschaft spürbar. 

Es wird flacher, die Seen werden weniger, und die Felder und Weiden kriegen ein satteres Grün: Zeichen dafür, daß es feuchter wird und das Land in Marschen und flache Geestrücken übergeht.

Brücken gibt es nur wenige über die Eider; und eine von ihnen, die bei Pahlen, ist auch noch wegen Bauarbeiten gesperrt. Es gibt aber zahlreiche Fähren, so wie diese bei Bargen, die auf Zuruf Fußgänger und Radfahrer übersetzt.

In Erfde-Süderende steht diese hübsche Dorfkirche.

Kurz vor der Mündung der Eider in die Nordsee, am Beginn des Ästuars (wer bei der Frankreich-Tour letzten Herbst aufgepaßt hat, muß den Begriff jetzt nicht nachschlagen) liegt die Kleinstadt Tönning mit hübschem Hafen.

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