Das County Galway wird vom langgestreckten Lough Corrib in zwei Hälften geteilt: Die östliche Hälfte mit Städten wie Loughrea oder Athenry haben wir schon gesehen; die Landschaft dort ist eine weitgehend flache, nicht sehr aufregende Ebene, wie es sie an einigen Stellen im Inselinneren gibt. Die westliche Hälfte ist Connemara, und Connemara ist anders.

Connemara ist von wirklich atemberaubender Schönheit. Ich hätte auf dieser 150 Kilometer langen Tagestour nahezu jeden Kilometer anhalten und Bilder machen können, weil sich nach jeder Kurve der Straße neue Ansichten auftun. Was nun an Bildern kommt, ist wirklich nur eine kleine Auswahl.

An einem der Seen steht dieses Denkmal eines nachdenklichen Riesen. Es wird als “Late 20th century antiquity” ausgeschildert und wurde, laut Inschrift, ohne ersichtlichen Grund errichtet.

Die Wand dahinter verkündet, was hier 1897 passierte: Nichts.

Für 2007 gilt das aber nicht. Da war ich nämlich schon mal hier. Und das ist ja wohl nicht Nichts.
Connemara wird über die N59 erschlossen, eine gut ausgebaute Landstraße, die von Galway zunächst nach Westen bis Clifden führt, dann nach Nordosten bis Leenaun und weiter über Westport und Ballina bis Sligo, aber das ist dann schon weit jenseits von Connemara. Clifden ist eine Kleinstadt ganz im Westen Irlands, auf deren Hauptplatz ein Denkmal für John Alcock und Arthur Whitten Brown steht, die 1919 als Erste mit einem Nonstop-Flug den Atlantik überquerten und südlich von Clifden eine Bruchlandung hinlegten, aber unverletzt aus der Maschine kletterten.

In Connemara sind übrigens viele Franzosen unterwegs; das liegt nicht zuletzt am Chansonnier Michel Sardou, der mit “Les lacs du Connemara” ein (in Frankreich) besonders populäres Lied schrieb. Übrigens ohne bis dahin in Connemara gewesen zu sein. Seen jedenfalls hat die Landschaft tatsächlich reichlich zu bieten.

Und jetzt lasse ich Euch noch ein wenig mit der Schönheit Connemaras allein:




Das war aber noch längst nicht alles. Es kommen noch ein paar Beiträge mehr.