Ganz im Osten der Eifel, südlich von Mayen und nur ein paar Kilometer oberhalb des Moseltals, liegt Münstermaifeld.
Das Münster, das der Stadt ihren Namen gab, ist eigentlich die Stiftskirche Sankt Martin und Sankt Severus. Sie entstand zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert; man sieht die unterschiedlichen Epochen sehr gut: Den romanischen Chor und das gotische Lang- und Querhaus. Besonders beeindruckend ist das Westwerk:
Direkt nebenan steht die Alte Propstei, in der heute ein Heimatmuseum untergebracht ist.
Etwas westlich liegt der kleine Ort Binningen. Von dort aus kann man zu einer kurzen Wanderung ins Pommerbachtal starten. Es geht vorbei an verschiedenen Felsformationen.
Und am Himmel ziehen die Kraniche.
Im Talgrund des Pommerbaches liegen die Ruinen eines Zisterzienserinnenklosters, und zwar in einem Wiesengelände an einer so typischen Stelle, daß man sich fragt, wie die Zisterzienser im 12. und 13. Jahrhundert immer diese so hervorragend zu ihren Anforderungen passenden Plätze gefunden haben. Das Kloster Rosenthal bestand bis 1802, dann wurden die Gebäude abgerissen. Es war zu lesen, es gäbe nur noch ganz wenige sichtbare Reste des Klosters, aber ich finde: Das, was hier noch steht, ist gar nicht so wenig. Da gibt’s häufig viel weniger zu sehen, nicht nur in Bottenbroich, wo der Braunkohletagebau über das Klostergelände gewandert ist.
Das kleine Kapellchen, das Platz für kaum mehr als zwei Personen gleichzeitig bietet, ist aber aus späterer Zeit. Es steht an der Stelle des Chores der Klosterkirche.
Ein Kommentar zu „Münstermaifeld und Rosenthal“