Senftenberg

Senftenberg war bis vor einigen Jahren eines der industriellen Zentren des Lausitzer Reviers. Heute ist es vielleicht die Stadt, die in der Region die größte Transformation hinter sich hat und ein sehr lohnenswertes Reiseziel geworden ist.

Der Marktplatz (oben) und die Peter-Paul-Kirche lassen darauf schließen, daß die Stadt schon recht alt ist. Sie ist im Zuge der deutschen Ostsiedlung im 13. Jahrhundert um eine Burganlage entstanden. Aus dieser Zeit stammt noch die sehr hübsche Kirche.

Später war Senftenberg die sächsische Grenzstadt zu Brandenburg, also zu Preußen. Daraus entstand die kurfürstlich-sächsische Festung.

Heute ist Senftenberg aber vor allem Erholungsort und Hafenstadt: Der Senftenberger See, ein ehemaliger Tagebau, reicht von Süden her bis ans Stadtzentrum heran. Hier sind Badestellen, eine Seepromenade und ein Yachthafen entstanden.

Der See zählt mit 13 qkm Fläche zu den größten künstlichen Seen Deutschlands.

Senftenberg hat aber noch einen weiteren Trumpf im Ärmel: Die Gartenstadt Marga im Stadtteil Brieske.

Marga entstand mitten in der Jugendstilzeit als Werkssiedlung der Grube Marga. Im Zentrum liegt der Marktplatz mit Kirche, Schule und Kaufhaus. Darum wurde eine kreisförmige Straße gelegt. Insgesamt entstanden 78 Gebäude, die heute schön restauriert sind und natürlich als Ensemble unter Denkmalschutz stehen.

Die Stadt gehörte auch zu den guten Adressen im DDR-Fußball: Als BSG Franz Mehring Marga bzw. SC Aktivist Brieske-Senftenberg spielten die Bergbaukumpel lange Zeit in der DDR-Oberliga. 1963 wurde das Team nach Cottbus delegiert, wo 1966 die BSG Energie Cottbus entstand.

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