Im Mâconnais

Die heutige Tour geht in den Südosten des Burgund: Von Montceau-les-Mines bis Mâcon und über Charollais zurück. Einen ersten Eindruck von der Landschaft erhält man in Mont-Saint-Vincent, wo der Rest eines Wehrturmes zum Aussichtsturm umfunktioniert wurde.

Die Landschaft ist hügelig bis bergig und so grün, daß man sich schon fast in Irland wähnt. Allerdings soll man in diese Blickrichtung laut Info-Tafeln bis zu den Alpen sehen können, und Hochgebirge hat Irland ja nun keine. Heute ist es aber etwas dunstig, so daß man schon seine Phantasie bemühen muß, um die Alpen im allgemeinen und den Mont Blanc im besonderen (den man bei perfekter Sicht auch sehen können soll – allerdings sind es bis dorthin beachtliche 203 Kilometer Luftlinie…) zu sehen.

Mont-Saint-Vincent ist ein kleines Dörfchen, das eigentlich auch bei den “Plus Beaux Villages de France” mitmachen könnte, es aber offenbar nicht möchte. Es liegt auf einem Hügel und besitzt noch eine alte Prioratskirche der Cluniazenser aus dem 11. Jahrhundert. Cluny ist von hier nicht mehr weit, und das schauen wir uns im nächsten Beitrag an.

Auch andere Szenerien im Ort sind durchaus alt, wenn auch nicht 11. Jahrhundert. Aber der Citroën Méhari hat auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Der 2CV-Motor, der darin werkelt, ist vermutlich ziemlich unverwüstlich.

Außerdem gibt’s nette Schattenspiele an den Fassaden.

Nach Süden wird das Mâconnais noch bergiger.

Noch ein Stück weiter im Süden liegt Charolles, eine Kleinstadt mit den Resten eines Schlosses. Es gehörte dem Burgunderherzog Karl dem Kühnen, der gleichzeitig auch Graf des Charolais war.

Der Wehrturm der Burg wird daher heute auch “Tour Charles le Témeraire” genannt.

Beim Blick über die Dächer von Charolles wird deutlich, daß an der einen oder anderen Stelle ein bißchen was zu reparieren wäre.

Charolles bzw. das Charolais ist heute vor allem hierfür bekannt:

Die ganzen hellen Flecken, die man hier überall auf den Wiesen sehen kann, sind die helle Charolais-Rinder.

Man trifft sie – in verarbeiteter Form – auch in den Regalen der Delikatessen-Geschäfte. Kommt in den Korb. 😉

Dort sind inzwischen übrigens auch Senf aus Dijon und Honig aus dem Morvan gelandet. Voll ist er noch nicht. Da ist noch viel Platz. 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*