Waterford, die wichtigste Stadt im Südosten Irlands, hat der Reisehase schon letztes Jahr besucht und dabei auch ausführlich vorgestellt. Daher gibt es dieses Mal nur eine kurze Wiederholung.
Waterford liegt am River Suir nahe der Vereinigung mit dem Barrow, in den kurz vorher die Nore eingemündet ist. Zusammen bilden die “Three Sisters”, wie die drei Flüsse genannt werden, den Mündungstrichter des Waterford Harbour. Das Einzugsgebiet von Suir, Barrow und Nore umfaßt große Teile des südöstlichen Irland.
Über die Suir führen in Waterford zwei Brücken. Zum einen die Edward Rice Bridge, über die der komplette innerstädtische Verkehr abgewickelt wird, jedenfalls der in Richtung der nördlich des Flusses gelegenen Vorstädte (und der Nachbargemeinden, die größtenteils schon zum County Kilkenny gehören; die County-Grenzen verlaufen in Irland bisweilen ziemlich seltsam). Etwas außerhalb flußaufwärts steht außerdem die noch recht neue River Suir Bridge, eine Schrägseilbrücke. Sie ist Teil der Umgehungsstraße N25, dank der sich der Ost-West-Verkehr (zum Beispiel von Rosslare Harbour nach Cork) nun nicht mehr durch die Innenstadt quälen muß.
Der langgestreckte Uferbereich zwischen Grattan Quay und Parade Quay ist vor nicht allzu langer Zeit neu gestaltet worden, unter anderem mit einem Denkmal für den aus Waterford stammenden Komponisten William Vincent Wallace. Das Areal ist insbesondere bei schönem Wetter wie an diesem schönen Frühlingsabend ein echter Blickfang.
Nebenan überdeckt ein Zeltdach eine kleine Bühne; eine moderne Form des “Bandstand” aus den diversen Seebädern.
Am Grattan Quay steht noch ein weiteres markantes Denkmal, das den River Suir symbolisiert, wie er auf das Schiff aus dem Waterforder Stadtwappen zufließt.
Dann noch ein Blick auf die Christ Church Cathedral im Abendlicht und die Häuser in der Great George’s Street. Es ist schon sehr nett hier. Kein Wunder, daß der Reisehase hier schon zum zweiten Mal Station macht.