Es ist kein neuer Länderpunkt: Der Reisehase war schon mal in Liechtenstein. Wir haben das damals auf dem Weg vom Arlberg zum Bodensee mal eben mitgenommen. Im Hasenblog feiert Liechtenstein aber hiermit Premiere.
Eine durchschnittliche Tagestour reicht schon aus, um einen Großteil des Landes zu sehen, jedenfalls die bewohnten Landstriche (im wesentlichen das Rheintal). Der Rest ist Hochgebirge. Bei gerade einmal 160 qkm (also 1/16 Saarland) braucht’s nun mal keine zweiwöchige Rundreise. Erster Halt ist Schaan, 6.000 Einwohner zählend und damit die größte Gemeinde Liechtensteins (ja, Vaduz hat etwas weniger Einwohner).
Schaan liegt nördlich von Vaduz am Rand des Rheintals. Die heutige Kapelle St. Peter steht an der Stelle eines römischen Kastells, das an der Heerstraße von Bregenz nach Mailand (für Römer oder Asterixleser: von Brigantium nach Mediolanum) errichtet wurde. Später stand hier ein karolingisches Baptisterium. Das Alter sieht man dem Kirchlein nicht unbedingt an. Was eventuell auch daran liegt, daß der Turm erst 1963 errichtet wurde.
Noch jünger ist dieser Turm. Er steht auf dem Lindenplatz im Zentrum von Schaan und gehört zu einem Museum, das sich mit Nachhaltigkeitsthemen beschäftigt.
Durch Vaduz (das kommt im nächsten Beitrag) geht die Fahrt ganz in den Süden des Fürstentums, nach Balzers. Blick auf die Kirche St. Nikolaus, hinter der sich der Mittagspitz erhebt.
Balzers liegt am Fuß eines Felsens, auf dem die Burg Gutenberg thront.
In Balzers trifft der Reisehase auch auf lokale Bräuche: Es ist September. Und das heißt: Almabtrieb!
In Balzers werden die Kühe auf einer Wiese gesammelt und darauf geachtet, daß von dort nicht nochmal eine ausbüxt.
