Pâques, c’est bien la fête des lapins. Alors on vous souhaite tou(te)s des joyeuses Pâques! ?
Ostern ist ja schließlich das Hasenfest. Also: Frohe Ostern allen fleißigen Lesern! ?
“Au nord, c’étaient les corons / La terre c’était le charbon / Le ciel c’était l’horizon / Les hommes des mineurs de fond…”
…singt Pierre Bachelet in seinem 1982 veröffentlichten Lied “Les Corons”, das zur Hymne der gesamten Region wurde. Und zwar vielleicht auch deshalb, weil er vom Stolz der “Gueules Noires” auf ihre Region singt.
Die Corons (Zola verwendet das nordfranzösische Wort auch in “Germinal”) sind die Bergbausiedlungen, die es hier natürlich auch gibt, genau wie im Ruhrgebiet oder im Saarland (Maybach, Fischbach, Göttelborn). Es sind entweder lange Folgen von Reihen- oder Doppelhäusern, meist entlang einer Straße oder mehrerer parallel verlaufender Straßen. Immer jedoch recht gleichförmig.
Einige Corons haben sich erhalten, und die Häuser wurden auch äußerlich nur wenig verändert, so daß der Ensemble-Charakter erhalten bleibt. Zm Beispiel hier in der Cité des Fleurs in Haillicourt:
In der Cité des Electriciens in Bruay-la-Buissière (nur einen Steinwurf von meinem Hotel entfernt) wurden Teile des Films “Bienvenue chez les Ch’tis” gedreht. Der spielt ja eigentlich in Bergues nahe der Atlantikküste, aber für einige Szenen brauchte man eine echte Bergarbeitersiedlung.
Und wer es nicht kennt: Das Lied von Pierre Bachelet sollte man sich mal anhören (die üblichen Videoseiten haben es auf Lager); es ist nämlich sehr gut. “Au Nord…”
In Loos-en-Gohelle trifft man auf eines der markantesten Bergbaurelikte des Reviers: Die Halden 74 und 74A der Schächte 11/19 der Mines de Lens. Die Zwillingshalden sind schon von weitem sichtbar.
Eigentlich sind es sogar drei Halden, denn es gibt zu Füßen der beiden Halden auch noch Halde 74B, die aber flach ist und daher neben den beiden fast 150 Meter hohen Bergen nicht auffällt.
Der Weg hinauf auf die Halden beginnt am Bergwerk Pierre Destombes mit dem Fördergerüst von Schacht 11 aus dem Jahr 1893.
Für den Aufstieg brauche ich übrigens genau elf Minuten. Keuch.
Von oben überblickt man einen großen Teil des Reviers.
Direkt unterhalb liegen Lens (mit dem Stade Bollaert des Racing Club) und Lièvin.
Lapin des terrils.