Haßfurt! Das ist eine Stadt für Reisehasen. Kein Wunder, bei dem Stadtwappen…
Auch wenn der Stadtname sich ursprünglich gar nicht vom Hasen herleitet: Der Hase ist trotzdem das Wappentier der Stadt. Woher der Name kommt, ist übrigens nicht eindeutig, eventuell irgendwie von Hessen (“Hassia”), was ja von hier nicht so weit entfernt ist. Wikipedia zitiert ausschließlich eine Quelle, derzufolge der Name aus dem Germanischen hasu = Nebel stammt. Hm. Klingt für mich nur mäßig plausibel. Niemeyers Referenzwerk (Deutsches Ortsnamensbuch), das natürlich in meinem Bücherregal steht, erwähnt diese Theorie gar nicht. Naja, aber Hauptsache ein Hase im Wappen, selbst wenn die Etymologie das nicht hergibt. Nebel als Wappensymbol wäre übrigens auch mal so richtig doof.
Und die Stadt? Sehr hübsch!
Das Zentrum der am Mainufer gelegenen Kleinstadt bestehr vor allem aus einer langen Hauptstraße zwischen zwei Stadttoren. Hier stehen auch das Rathaus…
…und die Kilianskirche, in der sich Figuren von Tilman Riemenschneider verbergen; auch die Figuren des Hauptaltars sind aus der Riemenschneider-Werkstatt.
Der Main ist hier kanalisiert, und so herrscht durchaus reger Schiffsverkehr von und zum Sttadthafen oder in Richtung Main-Donau-Kanal.
Und nicht nur das Stadtwappen ist schön hasig. Das KFZ-Kennzeichen des Landkreises Haßberge ist HAS, und das bietet Möglichkeiten von HAS-E bis HAS-I. ? Und der örtliche Fußballverein, der 1. FC, hat sich auch ein hervorragendes Wappen gegeben.
Spielstätte ist das Stadion an der Flutbrücke. Mit seiner großen Haupttribüne und Platz für 10.000 Besucher ist es standesgemäß für einen ehemaligen Zweitligisten (der 1. FC Haßfurt spielte damals in der 2. Oberliga Süd).
Und ein Spiel gibt’s heute sogar auch. Gegen die SG Eltmann gewinnen die Hasen mit 4:1; vermutlich lag es an der Unterstützung durch die Artgenossen am Spielfeldrand.