Schiltach liegt im Hochschwarzwald im oberen Kinzigtal in sehr idyllischer Lage mit einem passend idyllischen umfangreichen Ensemble an Fachwerkhäusern.


Wer Fachwerk nicht mag, sollte jetzt besser zum nächsten Beitrag wechseln. 😉

Die meisten der Häuser am Marktplatz stammen aus der Zeit nach 1791, denn in dem Jahr gab es einen großen Stadtbrand. Danach wurden zwar wieder Fachwerkhäuser errichtet (nur das Rathaus ist ein Steinbau), aber die Gassen wurden als Sicherheitsmaßnahme breiter und die Abstände dadurch größer. Vom Marktplatz, der selbst schon steil ansteigend angelegt ist, führt die Schloßbergstraße bergauf.

Auf dem Marktplatz steht der Marktbrunnen aus Sandstein.

Auch weiter unten, wo der Marktplatz auf die Hauptstraße trifft, dominiert das Fachwerk.


Und mitten in diesem Fachwerk-Idyll produziert die Firma Hansgrohe seit 1901 Armaturen und Sanitärtechnik. Daß sie ihr Radsport-Team, das sie zusammen mit Bora sponsert, letztes Jahr an den Teufel verscherbelt hat, nehme ich der Firma aber übel.

Einen Bahnhof hat Schiltach auch, an der Bahnstrecke von Hausach durchs Kinzigtal und weiter nach Freudenstadt. Früher gab es von Schiltach noch eine Strecke bis ins neun Kilometer entfernte Schramberg, aber die ist seit 1991 eingestellt und seit 1992 weitgehend demontiert. An einem kurzen Gleisrest der alten Strecke am Bahnhof Schiltach steht als Ausstellungsstück ein VT-98, hier vor Ort “Roter Brummer” genannt, aber eigentlich besser bekannt als Uerdinger Schienenbus.
