Den äußersten Nordwesten Brandenburgs bildet die Prignitz, deren städtisches Zentrum Pritzwalk ist, eine ehemalige Hansestadt, die heute nur noch knapp 11.000 Einwohner hat. Zentrum ist der Marktplatz mit dem klassizistischen Rathaus.

Die Prignitz ist landschaftlich ähnlich wie Mecklenburg eher flach, mit vielen Flüssen und einigen (wenigen und kleineren) Seen sowie Auwiesen und Sümpfen. An Wasser mangelt es also nicht.


Weitgehend flach heißt aber eben nicht vollständig flach. Es gibt zum Beispiel die Ruhner Berge, in denen der Reisehase ein wenig wandert. Und da geht es dann auch mal steil bergauf.

Die Hügel (mehr sind die Ruhner Berge dann halt doch nicht) erreichen 176 Meter Höhe und sind vollständig bewaldet.

Ansonsten sieht die Landschaft allerdings gerade hier in Brandenburg an vielen Stellen leider inzwischen genauso aus wie an so vielen anderen Stellen in Deutschland:

Es ist zum Heulen.
In den Innenstädten bleibt man davon zumindest verschont, also schnell zurück nach Pritzwalk. Dort stehen hübsche Fachwerkhäuser am Marktplatz…

…und am Rand der Innenstadt die Museumsfabrik, eine ehemalige Tuchfabrik, die beweist, daß früher auch bei reinen Industriebauten viel Wert aufs Äußere gelegt wurde.

Eine Kleinstadt in der Nähe ist Putlitz, das zu den ältesten Städten Brandenburgs zählt und noch die von der Stepenitz umflossenen Reste einer alten Burg besitzt.

Interessant ist das Schwarze Wasser:

Was hier aussieht wie ein Schatten ist tatsächlich braunschwarzes Wasser, das in die deutlich hellere Stepenitz fließt. Das wirkt gefährlich, ist es aber nicht. Hier wird kein Altöl in die Stepenitz geleitet. Das dunkelbraune Wasser kommt aus einer braunkohlehaltigen Schicht, die irgendwann mal angebohrt wurde. Nach ein paar Metern hat sich der dunkle Farbton aber schon verflüchtigt.