Mâcon liegt ganz im Süden des Burgund. Die Berge und Weinberge des Mâconnais gehen hier ins Beaujolais über; da beginnt dann schon der Großraum Lyon.
Daher erinnert die Atmosphäre in Mâcon auch bereits an den Süden Frankreichs. Vor allem an einem Tag wie heute, mit bis zu 27°C.
Ich fahre hier immer noch mit Winterreifen rum, die nach der Tour bestimmt komplett hinüber sind Aber vor April darf ich nicht wechseln und danach gibt’s halt lange keine Termine.
Mâcon hatte ich nicht so hübsch in Erinnerung, sondern eher etwas abgewetzt. Aber die Stadt hat sich herausgeputzt und insbesondere das historische Zentrum verschönert, das nun größtenteils verkehrsberuhigt ist oder Fußgängerzone. Hier gibt es nun einige schöne Plätze und Gassen.
Einige Straßen müssen noch fertig werden.
Aber trotz einiger Baustellen: In der Altstadt kann man es sich so richtig gutgehen lassen und einfach mal faul in der Sonne liegen.
Im Juli wird Mâcon Startort auf der sechsten Etappe der Tour de France. Da gucken natürlich alle (Franzosen), und dann will man sich im besten Licht präsentieren.
Die (ehemalige) Kathedrale Vieux-Saint-Vincent wird aber auch dann noch Ruine sein, denn sie ist es seit über 200 Jahren, weil sie in der Französischen Revolution als Steinbruch diente. Heute stehen eigentlich nur noch die beiden Türme und die Vorhalle.
Man hat schon in der Napoleonischen Zeit (ab 1808) eine neue Kathedrale Saint-Vincent gebaut, einen schlichten klassizistischen Bau. Ebenfalls 19. Jahrhundert ist die Kirche Saint-Pierre.