Arklow

Arklow ist eine Kleinstadt an der irischen Ostküste und hier einer der größeren Orte, von den County-Hauptstädten Wicklow und Wexford mal abgesehen. Arklow liegt etwa auf halbem Weg zwischen den beiden.

Das Stadtbild ähnelt dem vieler anderer irischer Kleinstädte: Es gibt eine lange Hauptstraße mit Geschäften und Pubs. Wer sich der Stadt musikalisch nähern möchte: Es gibt von Van Morrison das Lied “Streets of Arklow”.

Für manche Fassaden hat man richtig knallige Farben ausgesucht. Da lacht das Guinness im Glas.

Aber Guinness Time ist ja in Irland sowieso immer und überall. Auch direkt neben der Brücke des Ortes.

In Arklow mündet nämlich der River Avoca, der hier eine stattliche Breite erreicht hat und man daher eine Brücke von beachtlicher Länge benötigt. Die wird sogar (was in Irland mit seinem riesigen Vorrat an Liedern aber gar nicht so außergewöhnlich ist) in einem Lied besungen: Es heißt “The 19 arches”.

Womit dann auch die Anzahl der Bögen geklärt wäre und man sich die Mühe des Abzählens sparen kann. Kurz hinter der Brücke mündet der River Avoca in die Irische See. Die Küste ist nördlich der Flußmündung eher steinig; Strände gibt es aber südlich der Mündung auch.

Als Küstenort war und ist Arklow natürlich immer in Richtung Meer orientiert. Früher waren hier bedeutende Werften ansässig, heute gibt es mit dem Transportunternehmen Arklow Shipping zumindest noch einen größeren Arbeitgeber aus dem Bereich Schiffahrt.

Ein Denkmal für eine in Arklow geborene Persönlichkeit gibt es auch: Ronnie Delany kam 1935 hier zur Welt. Er gewann 1956 bei den Olympischen Spielen in Melbourne eine Goldmedaille im 1500-Meter-Lauf.

Während mitten in Arklow heute noch ganz andere Läufer unterwegs sind.

Und zum Abschluß nochmal zurück zur Musik: Die Arklow Silver Band, eine bekannte Brass-Band, ist in U2s “Red Hill Mining Town” zu hören, einem meiner Lieblingslieder der Band.