Sondrio

Wem Tirano noch nicht italienisch genug ist, der fahre nach Sondrio, der 21.000 Einwohner starken Provinzhauptstadt am Zusammenfluß von Adda und Mallero. Hier gibt’s Straßencafés, eine große Piazza und was man sich sonst noch unter italienischem Flair vorstellen mag. Wozu vielleicht auch eine recht hohe Zahl an nervigen Mopedfahrern zählt.

Das Stadt-Logo, hier vor dem Rathaus, ist sehr farbenfroh.

Auf dem Hauptplatz steht der italienische Freiheitsheld Giuseppe Garibaldi.

Bis 1797 gehörte Sondrio mit dem Veltlin als Untertanenlandschaft zu Graubünden, seit die Bündner Truppen 1487 vor den Toren der Stadt die Truppen des Herzogs von Mailand geschlagen hatten. Nach der Napoleonischen Zeit gab es ein österreichisches Intermezzo, ehe das Veltlin 1861 schließlich, auch dank Garibaldi, mit der Lombardei zu Italien kam.

Die Flußufer, hier am Mallero, sind in Sondrio eher modern bebaut.

Das Veltlin ist auch eine Weinbauregion; der Name taucht in der Weinwelt als Grüner Veltliner ja speziell in Österreich auf. Hier in der Gegend um Sondrio wird aber vor allem Rotwein produziert. Die Traube heißt Nebbiolo und ergibt einen sehr guten Wein, was ich aus eigener Erfahrung schreiben kann.

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